Rust: Neustart der Entwicklung

Rust
26.06.2014 13:08, Eike Cramer

Rust: Neustart der Entwicklung

Die Entwicklung des darwinistischen Survial-Spiels Rust (ab 47,99€ bei kaufen) der Facepunch Studios um Garry Newman, der auch für Garry's Mod verantwortlich ist, wird neu gestartet. Dabei soll der Code scheinbar von Grund auf neu geschrieben werden. Wie die britischen Kollegen von pcgamesn.com berichten ist dafür vor allem die vermurkste und unübersichtliche Codebasis verantwortlich, die im Laufe der Entwicklung entstanden ist.

In einem Interview mit dem Magazin sagt Newman, dass "eine Menge dummer Entscheidungen in der alten Codebasis getroffen wurden. Das ist wahrscheinlich unfair. Es gab viele Entscheidungen die getroffen wurden, als wir nicht wussten was für ein Spiel wir machen würden." Als Beispiel nennt er das Vorläufer-Projekt Cash4kills - eine Art Hitman im GTA-Stil, das wenig mit Rust zu tun gehabt habe. Als Folge sei eine Menge Code vorhanden, der nichts mit Rust zu tun habe. So gäbe es "eine Menge Systeme, die integral für Rust sind, aber statt 100 etwa 3000 Zeilen lang sind. Jedesmal, wenn du etwas veränderst, musst du herausfinden wie diese fünf anderen Systeme, die du eigentlich gar nicht brauchst, funktionieren. Dann änderst du etwas und es zerstört dabei vier andere Systeme, von denen du dachtest, dass sie nichts damit zu hätten."   

Als Resultat werden die Entwickler den "Default-Branch" des im Early-Access verfügbaren Titels nicht weiter updaten sondern sich stattdessen auf eine Entschlackung und Verbesserung des Codes des "Experimental-Branch" konzentrieren.

Rust hat - in seiner jetzigen Form - bereits mehr als 1.6 Millionen Exemplare verkauft und gehört zu den erfolgreichsten Early-Access-Titeln. Für die zahlreichen Käufer ändert sich nichts: die neue Version von Rust wird für Inhaber der Alpha kostenfrei zugänglich sein. 

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