Electronic Arts: Klage gegen verkorksten Battlefield-4-Launch abgewiesen

Electronic Arts
23.10.2014 11:20, Michael Krosta

Electronic Arts: Klage gegen verkorksten Battlefield-4-Launch abgewiesen

Ein US-Gericht hat die Klage der EA-Investoren Ryan Kelly und Louis Mastro abgewiesen. Die beiden werfen dem Publisher vor, für den verpatzten Start von Battlefield 4 verantwortlich zu sein sowie im Vorfeld bewusst zu viel Optimismus hinsichtlich der Qualität und Verkaufszahlen verbreitet und sie damit zum Kauf von Aktien verführt zu haben. Nach der von Problemen geplagten Veröffentlichung des Shooters brach der Aktienkurs von Electronic Arts spürbar ein.

Doch Bundesrichterin Susan Illston war nach einem Bericht vom Courthouse News Service (via Gamespot ) anderer Meinung: Für sie gehören die Aussagen des Publishers zu Werbeversprechen und / oder Meinungsäußerungen, die man juristisch nicht beanstanden könne. Es gehöre zur Pflicht von verantwortungsvoll handelnden Investoren, sich von solchen Aussagen nicht blenden zu lassen. Zusätzlich konnte EA nachweisen, dass fünf der insgesamt sechs beanstandeten Statements des Publishers erst getätigt wurden, nachdem Kelly und Mastro bereits die Aktien erworben hatten.

Endgültig abgeschlossen ist der Fall allerdings noch nicht: Die Richterin gestattet den Klägern, ihre Anschuldigungen bis zum 3. November mit weiteren Beweisen und Haupt-Klägern nachzubessern.