Spacetime: Gothic-Macher Mike Hoge enthüllt Science-Fiction-Projekt

Spacetime
27.10.2014 09:48, Benjamin Schmädig

Spacetime: Gothic-Macher Mike Hoge enthüllt Science-Fiction-Projekt

Mike Hoge, der federführend an der Entwicklung von Gothic und auch an Risen sowie dem ersten Nachfolger beteiligt war, hat gegenüber Eurogamer.de Einzelheiten seines neuen Projekts enthüllt, dessen Existenz er vor zwei Monaten publik gemacht hatte. Von der mittelalterlichen Fantasy springt er dabei in den Weltraum und sagt: "Stell dir vor, du nimmst eine Stadt aus Gothic, steigst ein und fliegst damit durchs All."

Noch ist die Prämisse kein in Entwicklung befindliches Spiel. Bisher ist Spacetime lediglich ein Prototyp; Hoge spricht vor allem über Ideen. Welches Spiel daraus entsteht, muss die Zukunft zeigen. Bei dem Namen handelt es sich zudem um einen Arbeitstitel.

In unendliche Weiten zieht es den Gothic-Vater, die er an Bord eines Raumschiffs erkunden will. Als Kapitän soll man sich die individuellen Stärken der Crewmitglieder zunutze machen. Die Mannschaft werde sich dabei nicht in einem herkömmlichen Stufensystem entwickeln, obwohl man jeden Brückenoffizier selbst steuern könnte. Der eigentliche Star sei vielmehr das Schiff, "so etwas wie der Charakter, den man aufrüstet und verbessert."

Man soll außerirdischen Wesen begegnen und mit ihnen kommunizieren können - der Erfolg des ersten Kontakts könnte von den Fähigkeiten des Offiziers abhängen, der ihn herstellt. Oder aber man eröffnet ungefragt das Feuer.

Unterhaltungen sollen dabei nicht dem Muster "Frage... Antwort... Frage... Antwort" folgen. Hoge meint, der andere Kapitän habe vielleicht gar keine Zeit für einen Handel und würde den Kontakt deshalb einfach abbrechen.

Das spielerische Erleben der Sternenreise soll wichtiger sein als eine filmische Inszenierung. Man könnte auf Planeten landen und sie zu Fuß erkunden, auch wenn Hoge nicht in den Dimensionen eines No Man's Sky denkt: "Wir haben nicht Hunderte Planeten zum Erkunden und müssen das wirklich im Rahmen halten. Man muss nicht überall landen können."

Die Anteile des Fliegens und Laufens sollen sich dabei die Waage halten und die Ego-Perspektive sei für dieses Spiel Pflicht. Warum Spacetime "anders gar nicht funktionieren" würde, das behält Hoge allerdings noch für sich.