Elite Dangerous: Elite: Dangerous - Chef-Entwickler äußert sich zum Online-Einzelspieler-Modus und erklärt die Hintergründe

Elite Dangerous
18.11.2014 23:01, Marcel Kleffmann

Elite: Dangerous - Chef-Entwickler äußert sich zum Online-Einzelspieler-Modus und erklärt die Hintergründe

Die überraschende Ankündigung, dass der Einzelspieler-Modus von Elite: Dangerous nicht offline gespielt werden kann, obwohl dies ursprünglich geplant war, brachte Frontier Developments allerlei Kritik, Beschwerden und Unmut seitens der Spieler sowie der Unterstützer ein (wir berichteten). Auf diesen "Shitstorm" reagierte in der Zwischenzeit David Braben (Chef des Unternehmens) in einem Interview mit Eurogamer .

Er erklärte, dass die Entscheidung den klassischen und versprochenen Offline-Einzelspieler-Modus nicht zu realisieren, ziemlich schwer gefallen sei und sie bis vor wenigen Tagen/Wochen noch an dem Modus gearbeitet hätten. Aber erst in den vergangenen Tagen habe sich herausgestellt, dass der Offline-Modus in dem angepeilten Maße nicht umsetzbar war und deswegen erfolgte die Ankündigung erst so spät. Einer der Knackpunkte war u.a. das Missionssystem, das vollständig über die Online-Architektur läuft und ohne Server-Verbindung einfach keine Missionen vorliegen würden. Braben gesteht in dem Zusammenhang eigene Kommunikationsfehler ein. Er hätte die Community schon früher informieren sollen, dass der Offline-Modus Probleme bereiten würde. Letztendlich hatte die Entscheidung für den Online-Einzelspieler-Modus und gegen die Offline-Variante ausschließlich "kreative Gründe", um ein besseres und tieferes Spielerlebnis kreieren zu können.

Braben beschreibt den Unterschied wie folgt: "Jegliche Offline-Erfahrung wäre grundsätzlich inhaltsleer. Wir könnten ein eigenständiges Missionssystem schreiben, das eine begrenzte Missionszahl umfassen würde, aber das wäre kein fesselndes Erlebnis, und das wäre nur der erste Schritt auf einem langen Weg. (...) Die Offline-Erfahrung, die wir liefern konnten, war einfach nicht akzeptabel für uns. Und um diese Erfahrung halbwegs akzeptabel zu machen, hätten wir ein komplett neues Spiel erstellen müssen, und so haben wir schweren Herzens diese Entscheidung getroffen." Auch an späterer Stelle im Interview stellte er noch einmal klar, dass ein Story-basierter Einzelspieler-Titel ein komplett anderes Spiel sein würde.

Des Weiteren erklärte Braben, dass der Online-Einzelspieler-Modus keine schnelle Internetverbindung erfordern würde - ganz im Gegensatz zum Mehrspieler-Modus. Auch kleinere Aussetzer während der Verbindung sollen prinzipiell kein Problem darstellen. Ein Launch-Desaster mit überlasteten und unerreichbaren Servern wie bei Diablo 3 oder SimCity erwartet er nicht, schließlich würden sie bei Frontier Developments die Situation sehr ernst nehmen und könnten schnell zusätzliche Kapazitäten bereitstellen.

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