Child of Light: War sehr profitabel

Child of Light
21.11.2014 14:58, Jan Wöbbeking

Child of Light: War sehr profitabel

Das hübsch designte Plattform-Rollenspiel Child of Light (ab 4,25€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) hat sich für Ubisoft offenbar gerechnet: Creative Director Patrick Plourde erklärte laut Gamesindustry.biz , dass das Spiel seit seinem Start im April erfreulich viel Gewinn eingebracht habe:

"Es ist nicht so profitabel wie ein Assassin's Creed, aber profitabel genug, dass wir fähig gewesen wären, einen Nachfolger zu finanzieren", erklärte Plourde, "oder wenn es mein Unternehmen wäre, würde ich jetzt einen Ferrari fahren und mit durchdrehenden Reifen Donuts auf den Asphalt zeichnen."

Mit dem Spiel hatte Plourde bei Ubisoft einen neuen Kurs angestoßen, der auch kleineren Titeln mehr Platz einräumen sollte. Davor hatte er jahrelang an AAA-Produktionen mitgewirkt und wollte offenbar auch für seinen Arbeitsalltag eine Veränderung.

"Ich kann nicht alles erklären, aber der Hauptgrund, warum mein Projekt grünes Licht bekam, war, dass ich Far Cry 3 gemacht hatte und danach freie Hand hatte. Ich wollte Far Cry 3 nicht machen, aber sie sagten: 'Pat, wenn du das übernimmst und dabei hilfst, diese Marke aufzubauen, geben wir dir im Gegenzug beim nächsten Spiel, das du machen willst, freie Hand.'"

Obwohl finanzieller Erfolg natürlich eine schöne Sache sei, seien die Reaktionen der Spieler die schönste Belohnung gewesen, resümert Plourde. Neben Cosplay und Fan-Art hätten ihn auch sehr persönliche E-Mails und Blog-Posts berührt - manche hätten sogar beschrieben, wie das Spiel gegen Depressionen oder Selbstmordgedanken geholfen habe .

"Das ist etwas, was ich bei meiner Arbeit an AAA-Blockbustern nicht erreichen konnte. Jetzt bin ich wirklich stolz darauf, dass ich mit Hilfe des Mediums Videospiel fähig war, Menschen in ihrem Leben zu helfen. Das verleiht der ganzen Sache für mich einen gewissen Wert."

Während der hektischsten Phase hätten rund 40 Mitarbeiter am Spiel gearbeitet. Ein Großteil des Budgets - also laut Plourde "einige Millionen" - sei ins Gehalt der Mitarbeiter geflossen.