Angespielt: Stranded Deep (PC)

Stranded Deep
30.01.2015 11:32, Mathias Oertel

Angespielt: Stranded Deep (PC)

Als scheinbar einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes muss man sich in einem kleinen Inselatoll den Gefahren der unbarmherzigen Natur stellen - der Film Cast Away mit Tom Hanks lässt grüßen. Wo er sich in der Rolle des Paul Sanchez jedoch wenigstens über ein paar Fundstücke und Restladung des Frachtflugzeugs freuen durfte, muss man hier schon glücklich sein, wenn man am Leben ist. Man hat ein Messer, ein Feuerzeug und eine Wasserflasche in seinem kleinen Rucksack - das war es.

Den Rest muss man auf den meist kleinen Inseln suchen, wobei zur Wasser-Überquerung das mit einem schmalen Paddel ausgestattete Plastik-Rettungsfloß herhalten muss. Auch die derzeit noch überschaubaren Crafting-Rezepte muss man durch Forschen und Erforschen herausfinden. Und obwohl wesentliche Verknüpfungen wie Verletzungen, Hunger, Erschöpfung etc. noch keine Rolle spielen, gewinnt man bereits einen guten Eindruck. Beam Team scheint eine klare Vorstellung von dem zu haben, was sie abliefern wollen. Ebenfalls schön: Sie scheinen auch die Mittel zu haben, ihre Ideen umzusetzen. Dementsprechend bin ich gespannt, wie sich die angekündigten Elemente wie reduziertes Interface, verderbende Nahrung oder das auf Kalorien basierende Ernährungs- und Erschöpfungssystem auswirken werden.


Obwohl die Version noch in den Kinderschuhen steckt (Alpha 0.01.H1), sorgt die Unity-Engine schon jetzt für eine ansehnliche Kulisse. Die zufällig generierten Inselwelten wirken idyllisch, bieten hinsichtlich Flora und Fauna genug Abwechslung und erzeugen mit ihrer Unberührtheit ein seltsames Gefühl der Isolation. Stranded Deep (ab 25,71€ bei kaufen) geht angenehm gegen den Survival-Trend und setzt nicht auf Untote, sondern auf die Natur und die Einsamkeit als Gegner, um Spannung zu erzeugen.

Einschätzung: gut

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Video: Debüt-Trailer