Curiosity: Gewinner von Molyneux' "lebensveränderndem Hauptpreis" hat noch immer nichts erhalten

Curiosity
13.02.2015 13:41, Jan Wöbbeking

Curiosity: Gewinner von Molyneux' "lebensveränderndem Hauptpreis" hat noch immer nichts erhalten

Eigentlich sollte der Gewinner von Peter Molyneux' experimentellem Puzzlespiel mit einem sagenhaft guten Preis bedacht werden, der sein komplettes Leben umkrempelt - so beschrieb es zumindest das Konzept. Laut Eurogamer.net hat Bryan Henderson auch zwei Jahre nach Spielende nichts davon bekommen. Entwickler 22 Cans habe auf seine Anfragen, wenn überhaupt, dann nur sehr zögerlich geantwortet.

In dem Programm für iOS und Android entfernten Nutzer weltweit und gleichzeitig die Flächen eines gigantischen Würfels, indem sie auf ihren Bildschirm tippten. So legten sie nach und nach darunter liegende Schichten frei. Im Laufe der Ausgrabung sollten verschiedene Überraschungen auf die Teilnehmer warten - gekrönt vom Hauptpreis in der Mitte des Matruschka-ähnlichen Würfels.

Am 27. Mai war dieser erreicht und es folgte schließlich die Auflösung: Der Gewinner sollte sich als Gottheit im Mehrspieler-Modus des Spiels "Godus" aufspielen, wo er das Regelwerk einiger Modi beeinflussen sollte. Zusätzlich sollte er monetär an verkauften Spielen beteiligt werden. Der seinerzeit 18-jährige Henderson aus Edinburgh wird in diesem Jahr bereits 21, habe bislang aber nichts vom Gewinn gesehen:

"Einen Moment lang war ich aufgeregt. Mein grundsätzliches Gefühl war - je nachdem wie gut das Spiel abschneidet (...) könnte ich rund 10.000 bis 500.000 Pfund bekommen. Das wäre nach wie vor großartig. Aber bislang gab es keinen Penny."

Seit dem Start der Versionen für PC und iOS habe er die Entwickler etwa monatlich kontaktiert. Wenn überhaupt hätten sie aber nur verzögert geantwortet und ihn darauf vertröstet, dass sie zuerst diverse Dinge erledigen müssten und ihn dann in Kenntnis setzen würden.

Ein Problem ist offenbar, dass Handersons Rolle in Godus nicht beginnen kann, bevor der Mehrspieler-Part eingeführt wird. Doch der lässt auch knapp zwei Jahre nach dem Start der Versionen für iOS und PC auf sich warten. Da der Großteil des Teams bereits an anderen Projekten sitze, habe der Lead-Designer vor kurzem erklärt, dass es ziemlich unwahrscheinlich sei, dass der Multiplayer-Modus in naher Zukunft nachgeliefert werde.

Als Peter Molyneux von Eurogamer auf das Problem angesprochen wurde, habe er sich prompt entschuldigt und Besserung gelobt:

"Das ist ziemlich armselig, oder? Er sollte hier eine Kontaktperson haben. Das ist ziemlich schäbig von uns, ihn nicht auf dem Laufenden zu halten. Ich entschuldige mich total, absolut und kategorisch. Das ist nicht gut genug und ich nehme es auf meine Kappe, dass ich hätte sicherstellen sollen, dass man mit ihm kommuniziert. Wir werden das von nun an tun."

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Video: Was in dem Würfel steckt