Ouya: Hersteller muss offenbar bis Ende des Monats einen Kaufinteressenten finden

Ouya
29.04.2015 06:06, Benjamin Schmädig

Ouya: Hersteller muss offenbar bis Ende des Monats einen Kaufinteressenten finden

Wie bereits im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit durchdrang, soll die um Googles Betriebssystem Android gestrickte Konsole Ouya nicht nur verkauft werden: Laut dem Wirtschaftsmagazin Fortune müssen bis Ende April Angebote vorliegen. Gläubiger würden die Rückzahlung von Schulden erwarten, die das nach der Konsole benannte Unternehmen während deren Entwicklung aufgenommen hatte. Dies gehe aus einer vertraulichen E-mail hervor, welche Geschäftsführerin Julie Uhrman an Investoren und Berater verschickte.

Zu welchem Preis Ouya verkauft werden soll, ist nicht bekannt. Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne hatte der Hersteller zusätzliche Gelder von verschiedenen Partnern erhalten, darunter Nvidia. Uhrman führt die umfangreiche Spielebibliothek als große Stärke der Konsole an. Die Titel sind inzwischen auch über Fernseher und Set-Top-Boxen des chinesischen Herstellers Xiaomi sowie demnächst über Boxen des chinesischen Onlinedienstes Alibaba verfügbar.

Uhrman in ihrer Mittelung: "Wir konzentrieren uns jetzt darauf, so viel investiertes Kapital wie möglich zurückzuerhalten. Wir glauben daran, dass wir etwas Echtes und Wertvolles geschaffen haben. Immer wieder lese ich die Tweets und E-mails unserer Fans, die tagtäglich auf Ouya spielen. Unser Katalog enthält inzwischen mehr als 1.000 Anwendungen und 40.000 Entwickler. Wir haben die größte Bibliothek an Inhalten für Android (weiterhin mehr als Amazon) - hells ya!"

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Video: Ouya-Spiele, Teil 1