Gaming-Aid e.V. ruft zur Stammzellen-Typisierung im Kampf gegen Blutkrebs auf & Unterstützung durch den Bundesverband GAME

Gaming-Aid e.V
11.05.2015 11:57, Marcel Kleffmann

Gaming-Aid e.V. ruft zur Stammzellen-Typisierung im Kampf gegen Blutkrebs auf & Unterstützung durch den Bundesverband GAME

Gaming-Aid versucht einen Knochenmarkspender für den an Blutkrebs erkrankten Game-Artist Baptiste Tassel zu finden. Die karitative Non-Profit-Organisation ruft Spieler auf, sich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren zu lassen. Nur so besteht die Chance, Baptiste zu helfen und einen geeigneten Spender zu finden. Das Spenderkit zur Typisierung kann auf www.dkms.de/de/spender-werden angefordert werden. Zudem findet eine Registrierungsaktion am 30.05.2015 von 10 bis 15 Uhr in der Bürgerhalle Alveslohe statt.

"Baptiste Tassel möchte gemeinsam mit Gaming-Aid, dem TuS Teutonia Alveslohe und der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei zu einer Registrierung und Typisierung von Stammzellen bewegen. Tassel leidet selbst an einer aplastischen Anämie und hat, ähnlich wie bei einer Blutkrebserkrankung, nur durch eine geeignete Stammzellenspende Chance auf Heilung. Die Schirmherrschaft der Registrierungsaktion hat Bürgermeister Peter Kroll aus Baptistes Heimatdorf Alveslohe in Schleswig-Holstein übernommen."

"Ein passender Spender ist für Blutkrebs-Erkrankte oder Personen mit dysfunktionalem Knochenmark oftmals die einzige Chance auf Heilung. Die Typisierung ist nur ein kleiner Eingriff, von dem der Spender selbst wenig mitbekommt. Ich möchte daher jeden ermutigen, sich bei der DKMS typisieren zu lassen und Leben zu retten", bestärkt Baptiste Tassel den Aufruf zur Registrierung.

Gaming-Aid geht mit gutem Beispiel voran: Neben einer Spende von 500 Euro an die DKMS haben sich die Vorstandsmitglieder Tahsin Avci und Ingo Horn bereits typisieren lassen. "Jetzt muss nur noch der Rest der Branche mitziehen und wir können mehrere Tausend Spender für die Datenbank der DKMS gewinnen und hoffentlich auch jemanden für Baptiste!", konzertiert der Gaming-Aid Vorsitzende Ingo Horn.

"Die aplastische Anämie ist eine Sonderform der Blutarmut. Durch eine Störung der Knochenmarksfunktion, kommt es zu einer verminderten Bildung aller Blutzellen, die einen absoluten Mangel an Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten zur Folge haben. Deutschlandweit erkranken jährlich ca. 2-3 Menschen auf 1 Millionen Einwohner an diesem seltenen Krankheitsbild und weit über 12.000 Menschen an Blutkrebs. Jeder fünfte Patient findet keinen Spender."

Darüber hinaus setzt sich der Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. (GAME) mit seinen mehr als 90 Mitgliedern zukünftig für Gaming-Aid ein. Der Verband hat eine Mitgliedschaft bei Gaming-Aid e.V. erworben und hofft, den Verein somit in vielfacher Hinsicht mit seinem Netzwerk und Kontakten unterstützen zu können. So hat Gaming-Aid unmittelbaren Zugriff auf die Mitgliedsunternehmen und kann diese direkt über die internen Kommunikationsinstrumente adressieren, um laufende Aktionen und Hilfsprojekte zu unterstützen oder neue gemeinsame Aktionen zu planen. Zur Realisation neuer Projekte werden diese unter den Mitgliedern rege diskutiert und bei Bedarf individuell unterstützt.

"Der GAME e.V. ist vom Konzept von Gaming-Aid überzeugt. Wir wollen den Vorständen Ingo Horn und Tahsin Avci nicht nur durch eine Sach- oder Geldspende unsere Unterstützung signalisieren, sondern auch durch Taten. Daher soll der Verband zukünftig auch als Plattform dienen, Verständnis und Unterstützung für neue Projekte für Gaming-Aid zu liefern", führt Thorsten Unger die Beweggründe für das aktive Engagement des Verbandes aus.

Ingo Horn, Gründer und Vorsitzender von Gaming-Aid e.V.: "Der Beitritt des GAME Bundesverbandes zeugt von einer breiten Rückendeckung für die Grundidee von Gaming-Aid, nämlich im Namen der gesamten deutschen Spieleindustrie soziales Engagement zu zeigen. Alleine durch die beiden Mitglieder BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. und GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. können wir stellvertretend auf die Unterstützung weiter Teile der deutschen Games-Branche zählen, was sowohl die Relevanz als auch die Möglichkeiten für uns als Verein deutlich steigern wird. Wir sind froh, beide Verbände vereint hinter der Arbeit für den guten Zweck zu wissen und hoffen auf viele spannende Projekte für die Zukunft. Wenn beide Verbände Schulter an Schulter mit uns versuchen das Leid anderer Branchenangehöriger zu mildern, ist das ein großer Schritt für die deutsche Spielebranche echte Einigkeit zu zeigen!"