Sony: Yoshida: "Zu viele Fortsetzungen sorgen für Ermüdung bei Entwicklern"

Sony
18.06.2015 14:00, Jan Wöbbeking

Sony: Yoshida: "Zu viele Fortsetzungen sorgen für Ermüdung bei Entwicklern"

In einem ausführlichen E3-Gespräch vor den Kameras von Gamespot.com (via Dualshockers.com ) ist Shuhei Yoshida auch auf das Für und Wider von Fortsetzungen und neuen Titeln eingegangen. Im Entwicklungsprozess seien Nachfolger ein logischer Schritt, erklärt Sonys Chef der Worldwide-Studios: Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projekts gebe es meist bereits viele neue Ideen für einen weiteren Teil. Aus einem geschäftlichen Blickwinkel sei eine Fortsetzung außerdem die sicherste Bank, da die grundlegende Spielmechanik bereits entwickelt sei und man schon eine Fanbasis aufgebaut habe.

Sobald man aber zum dritten oder vierten Teil übergeht, gebe es immer weniger Dinge, die sich die Leute noch nicht vorgestellt oder ausprobiert hätten. Wenn man wieder und wieder am selben Projekt arbeitet, zwinge man Entwickler, zehn Jahre oder länger an der gleichen Sache zu arbeiten. Das sei für ein Studio eine sehr riskante Situation. Um Ermüdung vorzubeugen, sei es von einem Manager-Standpunkt aus also sehr wichtig, Entwicklern verschiedene Arten von Spielen zuzuweisen. Er möge eine gute Balance aus Nachfolgern und neuen riskanten Konzepten wie Horizon: Zero Dawn oder Dreams, so Yoshida.