Batman: Arkham Knight - Vermeintliche Insider beteuern, dass die PC-Probleme zum Verkaufsstart bekannt waren, aber unterschätzt wurden

Batman: Arkham Knight
02.07.2015 21:35, Marcel Kleffmann

Batman: Arkham Knight - Vermeintliche Insider beteuern, dass die PC-Probleme zum Verkaufsstart bekannt waren, aber unterschätzt wurden

Gegenüber Kotaku haben sich zwei anonyme Insider zu dem Zustand der PC-Version von Batman: Arkham Knight (ab 14,25€ bei kaufen) geäußert. Eine dieser Personen gab an, mehrere Jahre als Testspieler im Bereich der Qualitätssicherung gearbeitet zu haben. Er erklärte, dass es ziemlich clever von Publisher Warner Bros. war, zu sagen, dass sie nicht wussten, "in was für einen grausamen Zustand sich die Version befindet. Es ist wie in den vorherigen Monaten gewesen. Alle Probleme, die wir jetzt sehen, haben sich nach fast einem Jahr nicht verändert." Auch die zweite Quelle bekräftigte, dass der Publisher von den Problemen gewusst hätte, sie das Spiel aber nicht erneut verschieben wollten, denn sie dachten, dass "es gut genug sei". Die Testläufe zum Bugfixing fanden - laut seinen Ausführungen - auf dem PC in 1280x720 statt und daher seien die Performance-Probleme keine Überraschung, wenn die PC-Spieler die Auflösung erhöhen würden.

Eine Insider-Quelle berichtete, dass es einige Monate gedauert hätte, das Spiel auf PlayStation 4 und Xbox One umzusetzen. Rocksteady habe den Entwicklungsaufwand auf den neuen Konsolen unterschätzt und deswegen sei der Titel mehrfach verschoben worden. Und in zahlreichen Meetings wurden die Tester angewiesen, die "Testzeit" auf die Konsolenversionen zu fokussieren, um dort Bugs zu finden. Das Team soll aus ungefähr 100 Leuten bestanden haben und nur zehn Prozent kümmerten sich um die PC-Version. Im Bericht heißt es weiter: "Wir haben buchstäblich Tausende von Bugs gemeldet, die speziell bei der PC-Version in Zusammenhang mit der Bildwiederholrate standen. Alle Arten von problematischen Texturen. Besonders das Batmobil hat die PC-Version kaputt gemacht." Da die Entwickler zudem Angst vor Story-Spoilern im Vorfeld der Veröffentlichung hatten, wurde auf Testläufe auf unterschiedlichen PC-Konfigurationen weitgehend verzichtet, heißt es weiter.

Dennoch ist es unklar, ob diese Darstellungen unter dem Deckmantel der Anonymität der Wahrheit entsprechen oder nicht. Warner Bros. hat den Bericht auf Nachfrage von Kotaku nicht kommentiert.

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