Trine 3: The Artifacts of Power - Entwickler reagieren auf Kritik an der Länge des Spiels; Budget-Probleme zwangen zur Kürzung des Umfangs; Zukunft der Serie ist ungewiss

Trine 3: The Artifacts of Power
23.08.2015 07:49, Marcel Kleffmann

Trine 3: The Artifacts of Power - Entwickler reagieren auf Kritik an der Länge des Spiels; Budget-Probleme zwangen zur Kürzung des Umfangs; Zukunft der Serie ist ungewiss

Nach dem Verkaufsstart von Trine 3: The Artifacts of Power mehrten sich die kritischen Stimmen zur vergleichsweise kurzen Dauer des Spiels. Auf diese Meldungen und Kommentare reagierte nun Joel von Frozenbyte (Vice President) in einem Statement bei Steam und plauderte - überraschend offen - über die Entwicklung, das Budget, die Länge, gemachte Fehler und die unsichere Zukunft.

Er schreibt, dass die 3D-Umstellung des Spiels und der Mechaniken eine große Herausforderung war und dies letztendlich dazu geführt hat, dass die Entwicklung von Trine 3 ungefähr dreimal so teuer war wie die Produktion von Trine 2. Mehr als 5,4 Mio. Dollar wurden seit Ende 2012 in das Spiel gesteckt und mittlerweile sei nichts mehr vom Budget übrig. Ursprünglich sollte das Spiel eine längere Geschichte haben und mehr Levels bieten, aber dies hätte die Kosten wohl verdreifacht (Schätzung: 15 Mio. Dollar). Und als das Team diesen Kostenanstieg bemerkt hatte, war es laut Joel schon zu spät. Seinen Ausführungen nach war es nicht der Plan, dass das Spiel so "kurz" ausfällt und sie hätten trotz des Cliffhanger-Endes auch keine Download-Erweiterungen geplant. Joel: "Wir versuchten etwas sehr Ambitioniertes zu machen, aber es war am Ende finanziell unmöglich zu realisieren."

Trotz der hilfreichen Early-Access-Phase mussten sie letztendlich ihre Vision zusammenstreichen. Dennoch seien sie sehr stolz auf Trine 3 und schätzen, dass neue Spieler ungefähr sechs bis sieben Stunden brauchen würden, um es durchzuspielen. Manche Spieler würden es auch in vier bis fünf Stunden schaffen. Dennoch hätten sie alle Ziele umgesetzt, die sie sich im Early-Access-Rahmen gesetzt haben und müssten jetzt sehen, wie es mit der Serie weitergeht, denn die Reviews der Nutzer würden laut Joel überraschend schlecht ausfallen und auch die Aufmerksamkeit seitens der Medien ließe zu wünschen übrig. Last but not least stellte er klar, dass sie technische Probleme und Bugs trotz der unsicheren Zukunft weiter aus der Welt schaffen werden.


Your browser doesn't support HTML5 video.

Video: Spielszenen, Teil 1

Your browser doesn't support HTML5 video.

Video: Spielszenen, Teil 2