Microsoft: Phil Spencer hofft, dass VR die Spielewelt nicht zu sehr dominieren wird

Microsoft
24.09.2015 13:48, Michael Krosta

Microsoft: Phil Spencer hofft, dass VR die Spielewelt nicht zu sehr dominieren wird

Mit Oculus Rift, SteamVR oder Sonys PlayStation VR deutet sich zwar bereits an, dass die virtuelle Realität in Zukunft eine zunehmende Bedeutung und für einzigartige Spielerfahrungen in der Spielewelt sorgen wird. Doch Xbox-Chef Phil Spencer hofft trotzdem, dass man sich beim Spielen von morgen nicht immer von der Welt abschotten muss, sondern auch noch auf herkömmliche Weise zum Controller greifen wird.

"Nun, das ist nur meine Meinung", so Spencer gegenüber Gamespot auf die Frage, ob virtuelle und erweiterte Realität (HoloLens) die Zukunft der Videospiele darstellen würden. "Ich sag mal, wie haben Beziehungen zu Valve, wir haben eine Beziehung zu Oculus bezüglich der Arbeit, die sie in VR stecken. Aber ich sage eher etwas wie 'Ich hoffe nicht'. Das heißt nicht, dass ich nicht glaube, dass VT großartige Erfahrungen bieten kann. Ich glaube das schon und wir werden diese auch finden und die Leute werden es lieben, sie zu spielen. Ich mag es, Spiele in meinem Familienzimmer mit meinen Kindern zu spielen. Ich liebe es, wenn Leute zusammenkommen, sich gemeinsam ansehen, was auf dem Bildschirm passiert und lachen. Halt diese Art von Spaß, bei denen es in Videospielen immer ging. Das bedeutet nicht, dass das nicht auch in einer Art VR-Umgebung mit sozialer Vernetzung ging, aber für mich wäre es schade, wenn Gaming zu etwas werden würde, bei dem man Displays am Kopf trägt, Kopfhörer an hat und sich von all dem aussperrt, was um einen herum geschieht."

Später fügt er erneut an, dass er durchaus Potenzial in VR sehe, aber trotzdem hoffe, dass dies in Zukunft nicht der einzige Weg sein wird, wie man in Zukunft Videospiele konsumiert. Im Gegensatz zu Sony befindet sich bei Microsoft kein VR-Headset in Arbeit, doch arbeitet man sowohl mit Oculus als auch Valve zusammen, um Windows 10 für die Technologie fit zu machen. Das Oculus Rift wird außerdem standardmäßig mit einem Xbox-One-Controller ausgeliefert und wird es u.a. erlauben, Xbox-One-Spiele über ein virtuelles Kino zu streamen.

Zudem arbeitet man bei Microsoft an der HoloLens - einer Brille, die es erlauben soll, mit projizierten Hologrammen die Realität zu erweitern. Zwar gab es bereits Spiel-Demonstrationen der Technologie am Beispiel Minecraft, doch will CEO Nadella sich zunächst auf den Einsatz in Unternehmen konzentrieren, so dass HoloLens für Videospiele vorerst kein Thema bei Microsoft sein soll.