Fallout 4: Destiny als Vorbild für die Shooter-Mechanik

Fallout 4
05.11.2015 09:20, Michael Krosta

Fallout 4: Destiny als Vorbild für die Shooter-Mechanik

Für die neue Shooter-Mechanik im Rollenspiel Fallout 4 (ab 18,99€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) haben sich die Entwickler der Bethesda Game Studios an Activisions Action-MMO Destiny orientiert, das bei den ehemaligen Halo-Machern Bungie entstand und in den nächsten Jahren mit weiteren Inhalten und Fortsetzungen versorgt werden soll. Das schreibt Game Informer in einem Hintergrundartikel, den Gamespot aufgegriffen hat.

Destiny wird von vielen Seiten vor allem für seine Shooter-Mechanik gelobt. Und die Tatsache, dass die Engine von Bungie auf eine Darstellung von 30 Bildern pro Sekunde ausgelegt ist, machte diese Referenz auch für die Mannen um Todd Howard interessant, da man für Fallout 4 den gleichen technischen Rahmen anstrebte.

"Der Hauptunterschied, wie wir im Vergleich zu anderen Studios entwickeln, ist, dass wir dabei an so vielen Knöpfen wie möglich drehen", so Director Todd Howard. "Wir denken immer an den Maßstab. Wir sind kein Team, das nur acht Waffen entwickelt und dabei ewig an einer einzigen Knarre sitzt. Wir wussten, dass wir Tausende von ihnen haben würden, also mussten wir ein Waffensystem entwickeln, das alles abdeckte."

Dem Senior System Designer Josh Hamrick kam dabei eine zentrale Rolle zu: Er arbeitete zuvor bei Bungie und wurde jetzt hauptsächlich mit der Aufgabe betraut, die Waffen von Fallout 4 richtig abzustimmen. Zudem waren er und sein Team für die Vita-Steuerung verantwortlich, wenn man Remote Play in der PS4-Version nutzt. Auch Entwickler von id Software sollen dem Fallout-Team hinsichtlich der Shooter-Mechanik unter die Arme gegriffen haben, die mit dem VATS-System jetzt auch eine auslösbare Zeitlupe (Bullet Time) enthält.

"Wir haben mit Fallout 4 angefangen und wussten: Schau, wir können uns nicht dafür entschuldigen, nur weil wir ein Rollenspiel sind", so Howard über die Shooter-Mechanik, die sich im Vorgänger nicht besonders rund angefühlt hat und von ihm im Nachhinein sogar als "meh" bezeichnet wurde. "Wir müssen einen Ego-Shooter entwickeln und es muss ein wirklich, wirklich guter sein. Dafür haben wir viel Zeit investiert."

Fallout 4 erscheint am 10. November für PC, PS4 und Xbox One.

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