Steam - Französischer Verbraucherverband verklagt Valve, u.a. wegen fehlender Möglichkeit zum Weiterverkauf von digitalen Gütern

Steam
20.12.2015 15:26, Marcel Kleffmann

Steam - Französischer Verbraucherverband verklagt Valve, u.a. wegen fehlender Möglichkeit zum Weiterverkauf von digitalen Gütern

Der französische Verbraucherverband "UFC-Que Choisir" hat Valve Software verklagt, weil die Verbraucherschützer einige Passagen in der Steam-Nutzervereinbarung als illegal oder "absichtlich falsch" bzw. unerlaubt betrachten (VG247 , Reddit ). Angeprangert wird u.a., dass das "Steam Subscriber Agreement" den Benutzern explizit verbietet, ihre erworbenen Spiele zu verkaufen, obgleich der Transfer der Eigentümerschaft von digitalen Gütern/Lizenzen prinzipiell legal sei.

Zugleich stößt es ihnen negativ auf, dass Valve jegliche Verantwortung ablehnt, wenn sie gehackt und ggf. persönliche Informationen gestohlen werden. Außerdem sei es unmöglich, sein Geld bei "Steam Wallet" wiederzubekommen, wenn der Steam-Account gelöscht bzw. gebannt wurde. Kritisch wird ebenfalls gesehen, dass Valve Software ausschließlich die Verbrauchergesetze anwendet, die in Luxemburg gelten und nicht die Gesetze des jeweiligen Landes aus dem die Käufer stammen. Abschließend wird angemahnt, dass Valve die Eigentumsrechte an allen nutzererstellten Inhalten besitzt, die bei Steam hochgeladen werden. Valve Software wurde bereits vor mehr als zwei Jahren von der vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) abgemahnt (wir berichteten).

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