Fire Emblem Fates: Kontroverse Szene wird im Westen abgeändert
Beim Taktik-Rollenspiel Fire Emblem Fates (ab 44,99€ bei
"In the version of the game that ships in the U.S. and Europe, there is no expression which might be considered as gay conversion or drugging that occurs between characters."
In der japanischen Version erreicht man die beste Verbindung zweier Charaktere, indem man sie in Kämpfen miteinander verknüpft. Oft endet die zunehmende Harmonie dann in einem Heiratsantrag. Die weibliche Figur Soleil steht allerdings auf Frauen und wird in ihrer Nähe sowohl nervös als auch schwach. Als Folge dessen fürchtet sie, dass sie selbst keine "starke und coole Frau" sein kann.
Deshalb mischt der männliche Protagonist ohne ihr Wissen ein magisches Pulver in ihr Getränk, durch das Soleil Frauen als Männer wahrnimmt und umgekehrt, um locker mit der verfälschten Damenwelt "zu üben". Als der Zauber nachlässt, findet sie den männlichen Protagonisten trotzdem anziehend und macht ihm sogar einen Heiratsantrag. Dabei sagt sie, dass sie sich zwar in die weibliche Version von ihm verliebt hätte, aber ihn jetzt auch als Mann lieben würde.
Viele Spieler interpretierten diesen Handlungsverlauf nicht nur als Missbrauch, bei dem ein Gegenüber bewusst (und ohne Einverständnis) unter Drogen gesetzt wurde. Auch wirkte auf Nutzer die Szene wie ein Therapieversuch, bei dem die Sexualität von Homosexuellen wieder umgekehrt werden soll - eine Methode, die sich offenbar bei manchen religiösen Organisationen einer großen Beliebtheit erfreut, um die Schäfchen wieder auf Hetero umzupolen.
Nintendo gab noch keine Details, wie genau man die besagte Szene für Europa und die USA umschreiben bzw. abändern will.
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