Hero's Song: Ehemaliger SOE-Chef bricht die Kickstarter-Kampagne zu seinem Pixel-Rollenspiel ab

Hero's Song
27.01.2016 12:41, Jan Wöbbeking

Hero's Song: Ehemaliger SOE-Chef bricht die Kickstarter-Kampagne zu seinem Pixel-Rollenspiel ab

Die Kickstarter-Kampagne zum pixeligen "Hardcore-Rollenspiel" Hero's Song wurde vorzeitig abgeblasen: Wie Videogamer.com berichtet, hat John Smedley, also der ehemalige Chef von Sony Online Entertainment bzw. Daybreak Entertainment, den Crowdfunding-Versuch vorzeitig eingestellt. Nach sechs Tagen waren gerade mal rund 136.000 der mindestens benötigten 800.000 Dollar zusammengekommen. Daher sei es besser gewesen, den Stecker zu ziehen, so Smedley:

"Es war unser erster Kickstarter und wir haben auf unserem Weg dorthin Fehler gemacht. Ich gestehe das aufrichtig ein. Wir haben eine Menge Aufwand in den Kickstarter gesteckt, aber ihm fehlen offensichtlich Dinge wie physische Güter, was unsere Bemühungen erschwert hat. Außerdem sollte man eingestehen, dass wir recht früh dran waren und nicht genug Spielszenen zeigen konnten, um mit genügend Leuten über den Berg zu kommen."

Trotzdem bedankt sich Smedley bei seinen potenziellen Unterstützern und gibt bekannt, dass das Spiel dank privater Investoren trotzdem fertiggestellt werden soll:

"Wir waren in der Lage, das ohne Geld von Publishern zu ermöglichen, also etwas, das uns sehr wichtig war, damit wir die kreative Kontrolle behalten konnten."

Hero‘s Song wird vom neu gegründeten Studio Pixelmage Games für den PC entwickelt. Es spielt in einer offenen 2D-Welt, die je nach Wahl für eine Gottheit ihr Erscheinungsbild ändert. So wird zum Beispiel bei der Wahl der Seegottheit nicht nur die Anzahl der Ozeane in der prozedural generierten Welt erhöht, sondern auch die Hintergrundgeschichte soll leicht angepasst werden. Ganz rollenspieltypisch wird es sieben Rassen mit 15 Klassen geben, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Magiebegabte Recken können aus zehn verschiedenen Magiebereichen wählen. Gesteuert wird wie in actionbasierten Rollenspielen à la Diablo 3. Wahlweise kann man einen Singleplayer-Ansatz verfolgen oder für den Multiplayer eigene Server hosten.

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Video: Kickstarter-Video