Oculus Rift: Sony investiert laut Luckey genauso in exklusive Inhalte

Oculus Rift
21.06.2016 09:54, Michael Krosta

Oculus Rift: Sony investiert laut Luckey genauso in exklusive Inhalte

Oculus-Gründer Palmer Luckey hat sich erneut für die Strategie seines Unternehmens gerechtfertigt, bewusst auf exklusive Inhalte für das eigene VR-Headset zu setzen und entsprechende Entwicklungen zu finanzieren, gleichzeitig aber die Verwendung auf Konkurrenzgeräten wie HTC Vive zu unterbinden. Im Gespräch mit Tech Crunch führt er Sony als Beispiel an, denn die Japaner verfolgen für ihn den gleichen Ansatz und setzen auf exklusive Spiele für ihre VR-Plattform PlayStation VR.

"Man sieht, wie Sony auf gleichem Wege in seine Inhalte investiert. Sie wollen Dinge machen, die ihre Funktionen am besten ausnutzen. Das ist genau das, wie sich die VR-Industrie mit der Zeit vorwärts bewegt. Sowohl kurzfristig als auch langfristig ist das eine gute Sache. Der kurzfristige Schmerz, den Leute verspüren und den ich auch total nachvollziehen kann, ist folgender: Ich will dieses Spiel spielen, aber ich bin nicht dazu in der Lage. Die Realität sieht so aus: Ich sehe ein, warum sich manche Leute darüber ärgern, aber das bedeutet nicht, dass es schlecht für die VR-Industrie wäre oder dass sie fragmentiert wird oder dass es auf lange Sicht nicht der richtige Weg wäre, wie das Ökosystem funktioniert."

Anstatt das Thema weiter zu vertiefen oder zu argumentieren, warum er das so sieht, kommt er danach auf die First-Party-Spiele zu sprechen, bei denen der Standpunkt klar und auch nachvollziehbar ist:

"Die Sachen des Oculus Studio bleiben exklusiv im Oculus Store und auf der Plattform. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man sie niemals auf anderer Hardware spielen können wird, aber sie sind ziemlich exklusiv für die Oculus-Plattform."

Bei Spielen von Drittherstellern scheint man dagegen auf Deals mit zeitlicher Exklusivität zu setzen - vor allem dann, wenn man den Studios finanziell unter die Arme greift. Dazu Luckey: "Wenn man sich einige dieser anderen Dinge anschaut und Entwickler an einen heran treten und sagen 'Hey, wir brauchen Hilfe, um unser Spiel fertigzustellen' oder 'Wir wollen dieses Spiel größer und besser machen', dann bitten wir darum, dass sie im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung zuerst auf Oculus starten. Wir bitten sie nicht darum, die Entwicklung für andere Plattformen zu stoppen. Wir sagen ihnen nicht, dass sie ihre Spiele nicht zuerst auf anderen Plattformen veröffentlichen dürfen. In solchen Fällen werden sie neben Oculus in Zukunft zeitgleich auf anderen Plattformen veröffentlicht."

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