Nintendo: Miyamoto und Aonuma über das meist verspätete Erscheinen von Zelda-Titeln

Nintendo
24.06.2016 09:26, Jens Bischoff

Nintendo: Miyamoto und Aonuma über das meist verspätete Erscheinen von Zelda-Titeln

Da Nintendos Legend-of-Zelda-Titel in den letzten zwanzig Jahren für gewöhnlich immer mindestens ein Jahr später als ursprünglich angekündigt erschienen seien , versuchte Kotaku von Chefdesigner Shigeru Miyamoto und Serienproduzent Eiji Aonuma den Grund dafür in Erfahrung zu bringen . Miyamoto meinte schmunzelnd, dass es ihm am liebsten wäre, überhaupt keine Veröffentlichungstermine zu nennen, aber er müsse eben. Davon abgesehen gäbe es sehr unterschiedliche Gründe für Verschiebungen. Am schlimmsten sei es, wenn über die Richtung noch nicht entschieden wurde. Sei dies einmal erfolgt, könne deren Umsetzung aber natürlich trotzdem mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht.

Für Breath of the Wild sei der Zeitrahmen von ihm und Aonuma gemeinsam festgelegt worden, weshalb Letzterer diesen unbedingt einhalten wollte, da er nicht sagen konnte, dass es nicht klappe. Am Ende hätte dann Miyamoto eine dritte Person beauftragen müssen, einen realisitischen Blick auf die Entwicklung zu werfen und dann erst Aonuma und anschließend ihn selbst vom Ergebnis zu überzeugen. Aonuma wolle hingegen jedes Zelda-Spiel stets so früh wie möglich veröffentlichen, damit es jeder schnellstmöglich spielen könne - entsprechend ambitioniert lege er auch die anfängliche Terminplanung fest. Doch jedes Mal wolle man eben auch etwas völlig Neues schaffen und das sei sehr schwierig, zeitlich einzugrenzen oder auch abzuschließen. Meist dauere eben alles immer länger als ursprünglich gedacht, was dann wiederum zu Verschiebungen führe.