Die Gilde 3: Politik, Macht, Intrigen und öffentliche Meinung

Die Gilde 3
28.08.2016 10:15, Marcel Kleffmann

Die Gilde 3: Politik, Macht, Intrigen und öffentliche Meinung

THQ Nordic hat das Politiksystem und die Gerichtsverhandlungen in Die Gilde 3 (ab 9,99€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) (The Guild 3) ausführlicher vorgestellt. "Das Konzept der Politik folgt dem der früheren Die-Gilde-Spiele und ist dabei ironischerweise einfacher und gleichfalls komplexer in der Art und Weise, wie es sich auf das Spielgeschehen auswirkt", heißt es vom Publisher. Des Weiteren wird es möglich sein, das Wirtschaftssystem, nach der Schaffung eines finanziellen Fundaments, auf 'automatisch' zu stellen, wenn man sich als Spieler lieber auf Politik, Intrigen, die eigene Macht, Einfluss und Wohlstand konzentrieren möchte.

Politische Ämter und Gerichtsverhandlungen
"Die politischen Ämter sind untereinander aufgehängt und ergeben damit die Struktur einer Pyramide. Wenn ein Amtssessel frei ist, können sich Charaktere aus angesehen Familien darauf bewerben, wenn diese bereits ein Amt auf der Ebene darunter besetzen oder besetzt haben. Die Amtsträger der nächsthöheren Ebene stimmen dann darüber ab, wer das Amt bekleiden soll.

Bei Gerichtsverhandlungen läuft dies ähnlich ab: drei Richter haben den Vorsitz und stimmen über euren Freispruch oder eine Bestrafung bis hin zur Todesstrafe ab. Der Ausgang von Gerichtsverhandlungen wird also durch die Stimmen der Richter festgelegt, oder vielmehr durch Euren Einfluss auf die Richter. Wenn ihr zum Beispiel zwei der drei Richter gekauft habt, könnt ihr zwar immer noch eine Strafe erhalten, diese wird jedoch sehr gering ausfallen."


Öffentliche Meinung
"Es gibt ein Element, das in The Guild 3 nicht nur den Wahlausgang, sondern auch das Ergebnis von Gerichtsverhandlungen beeinflussen kann - die öffentliche Meinung. Schließlich entstand in diesen Jahren die humanistische Philosophie, die später Europa und den Rest der Welt im Sturm eroberte. Zum ersten Mal war der Adel gezwungen, sich zumindest in Ansätzen anzuhören, was 'das Volk' zu sagen hatte.

Obwohl die Bevölkerung also kein Mitspracherecht bei den Angelegenheiten der Stadt und der Ämter hat, hat sie doch eine Meinung. Das kann für euch sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil werden.

Wenn die Richter oder andere politische Gegner des Charakters z.B. eine sehr harte Strafe für ein Bagatelldelikt fordern, könnte die Bevölkerung glauben, dass ein grobes Unrecht geschieht und sich gegen die Richter stellen. In diesem Fall könnt ihr also entweder mit den Richtern selbst kooperieren oder aber mit der Bevölkerung zusammenarbeiten und so Druck auf die Richter ausüben."

Macht & Einfluss
"Je nachdem, wie groß die Stadt ist, in der ihr spielt, gibt es in The Guild 3 viele politische Ämter, die sich in verschiedene Kammern unterteilen. Auch wenn ihr jeweils nur ein Amt bekleiden könnt, könnt ihr, z.B. durch ein Familienmitglied, doch auch Einfluss auf andere Kammern ausüben – dies ist aber nur bis zu einem gewissen Punkt möglich. Die öffentliche Meinung kann leicht 'überkochen'. Wenn die Bevölkerung annimmt, dass das System korrupt ist, kann sie sich schnell gegen euch wenden.

Jeder Amtssessel hat seinen eigenen Reiz, und den Ämterbaum einer Stadt zu dominieren, indem man möglichst viele Getreue Ämter bekleiden lässt, gewährt viele Vorteile. Für Spieler, die nach großer Macht streben, führt dies zu interessanten Situationen, in denen nicht immer mit eiserner Faust regiert werden kann. Es muss auf möglichst vielen verschiedenen Ebenen Politik betrieben werden, um so zumindest den Eindruck zu erwecken, dass die öffentliche Meinung berücksichtigt wird. Natürlich ist diese öffentliche Meinung nicht in Stein gemeißelt und kann sich leicht ändern. Der eine oder andere Skandal hier und da, kann wahre Wunder bewirken ..."