Beyond Good & Evil 2 - Seit 2013 in Entwicklung; Größendimensionen werden mit Star Citizen verglichen; technischer Aufwand sei immens

Beyond Good & Evil 2
26.11.2016 15:25, Marcel Kleffmann

Beyond Good & Evil 2 - Seit 2013 in Entwicklung; Größendimensionen werden mit Star Citizen verglichen; technischer Aufwand sei immens

Beyond Good & Evil 2 befindet sich seit der Veröffentlichung von Rayman Legends (2013) in Entwicklung, erklärte Michel Ancel in einem Interview mit Kotaku . Seinen Ausführungen nach hat Ubisoft die Entwicklung des Spiels immer sehr ernst genommen, aber durch die Einschränkungen der technischen Möglichkeiten der vergangenen Konsolen-Generation war es nicht möglich, die Pläne umzusetzen, schließlich sollte es in Beyond Good & Evil 2 u. a. um interplanetare Reisen gehen - schon für Beyond Good & Evil war dieses Element vorgesehen (wir berichteten). Vor allem die Rechenleistung der CPUs hatte einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ancel sprach weiter über die Herausforderungen solch eines Spiel mit "galaktischen Ausmaßen" und bezeichnete die aktuelle Phase als "Goldrausch auf Planeten-Ebene" (vgl. No Man's Sky und Call of Duty: Infinite Warfare). Er verglich dabei sein Projekt mit Star Citizen. Ancel meinte, dass sie in Hinblick auf die gigantischen Sonnensysteme vor den gleichen Herausforderungen wie Cloud Imperium Games stehen würden, sie aber in manchen Bereichen weiter wären, während Star Citizen in anderen Belangen die Nase vorn hätte. Laut Ancel würde es dabei nicht mehr um Polygone und solche Sachen gehen, sondern eher darum, wie eine Physik-Engine überhaupt solche Datenmengen verarbeiten könnte. Das Verhalten von Millionen von KIs (computergesteuerten Charakteren) müsste berechnet werden und dann könnten noch gigantische Raumschiffe auf großen Planeten abstürzen. Es sei verrückt und schwer zu erklären, wie technisch aufwändig es sei, solch ein Spiel zu entwickeln.

Auch Ubisoft würde vor dieser Herausforderung nicht zurückschrecken, meinte Ancel abschließend. Es sei keine Frage des Geldes, denn Ubisoft sei mittlerweile einer der drei großen Hersteller. Sowohl Yves Guillemot (CEO) als auch Serge Hascoet (Chief Creative Officer) wollen, dass solche ambitionierten und kreativen Spiele existieren. Sie wollen etwas umsetzen, was vorher nicht möglich war.