Oculus Rift: Oculus äußert sich zum gestern gestarteten Gerichtsverfahren: Kläger Zenimax habe nicht die "Vision, Expertise oder Geduld" für ein VR-Headset gehabt

Oculus Rift
11.01.2017 15:20, Jan Wöbbeking

Oculus Rift: Oculus äußert sich zum gestern gestarteten Gerichtsverfahren: Kläger Zenimax habe nicht die "Vision, Expertise oder Geduld" für ein VR-Headset gehabt

Im Jahr 2014 warf Bethesdas Muttergesellschaft Zenimax den Konstrukteuren des VR-Headsets Rift Ideenklau vor und kündigte ein Gerichtsverfahren gegen Oculus VR und dessen Gründer, Palmer Luckey, an. Im August vergangenen Jahres wurden die Vorwürfe sogar verschärft (zur News), doch zum gestrigen Start des Verfahrens in Dallas gab der Hersteller des Headsets öffentlich ein wenig Kontra: In einem Statement zum Verfahren nennt Oculus das Gerichtsverfahren "verschwenderisch". Kläger Zenimax habe nicht die nötige "Vision, Expertise oder Geduld" gehabt, VR-Projekte durchzuziehen und die Rift zu bauen. Hier die Verlautbarung des Oculus-Sprechers im übersetzten Originaltext:

"Wir sind begierig darauf, unsere Sichtweise vor Gericht zu präsentieren. Oculus und seine Gründer haben eine Fülle Zeit und Geld in VR investiert, weil wir daran glauben, dass es die Art, wie Menschen interagieren und kommunizieren fundamental verändern kann. Wir sind enttäuscht darüber, dass eine andere Firma einen verschwenderischen Rechtsstreit für einen Versuch benutzt, die Lorbeeren für eine Technologie zu ernten, für deren Bau sie nicht die Vison, Expertise oder Geduld hatten."

Wie Uploadvr.com berichtet, verlangt Zenimax im Rahmen der Klage zwei Milliarden Dollar von Oculus, was in etwa der Summe entspreche, die Facebook für die Übernahme des Unternehmens gezahlt hatte. In dem mindestens drei Wochen langen Verfahren soll unter anderem Mark Zuckerberg als Zeuge aussagen.

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