GameStop: Weihnachtsgeschäft 2016 fällt deutlich schwächer als im Vorjahr aus, u. a. wegen Call of Duty: Infinite Warfare und Titanfall 2

GameStop
16.01.2017 15:31, Marcel Kleffmann

GameStop: Weihnachtsgeschäft 2016 fällt deutlich schwächer als im Vorjahr aus, u. a. wegen Call of Duty: Infinite Warfare und Titanfall 2

GameStop, die nach eigenen Angaben größte Einzelhandelskette für neue und gebrauchte Videospiele, hat im Weihnachtsgeschäft 2016 deutlich weniger Umsatz als im Jahr zuvor erzielt. Im neun Wochen langen Weihnachtszeitraum, der am 31. Dezember 2016 endete, gingen die Verkäufe insgesamt um 16,4 Prozent zurück. Der globale Umsatz wurde auf 2,5 Milliarden Dollar beziffert. Werden nur die Verkäufe der Geschäfte betrachtet, ging es um 18,7 Prozent abwärts (-26,6% im November; -13,0% im Dezember). Gerade Call of Duty: Infinite Warfare (vor allem im Vergleich zu Black Ops 3) und Titanfall 2 hätten geschwächelt, heißt es - zumal auch Watch Dogs 2 und Dishonored 2 nicht so stark gelaufen sind. Des Weiteren würden sich die aggressiven Angebote und Rabattaktionen an Thanksgiving und am Black Friday in der Bilanz niederschlagen.

Paul Raines (CEO) erklärte in einem Statement, dass die rückläufigen Verkäufe im besagten Zeitraum auf "eine allgemeine Schwäche in der Spiele-Industrie", hohen Preisdruck und weniger Besucher in den Läden zurückzuführen seien. Sie seien ziemlich enttäuscht von den Ergebnissen, würden aber Wachstum im Bereich des nicht-physischen Segments (Digital-Downloads etc.) sehen. In Zukunft soll dieser Bereich weiter ausgebaut werden. Auch Schließungen von unprofitablen Zweigstellen wären denkbar.