Ghost Recon Wildlands: Bolivien beschwert sich bei Frankreich über Darstellung im Spiel

Ghost Recon Wildlands
03.03.2017 08:54, Michael Krosta

Ghost Recon Wildlands: Bolivien beschwert sich bei Frankreich über Darstellung im Spiel

In Bolivien zeigt man sich nicht sonderlich erfreut darüber, wie das eigene Land im Taktik-Shooter Ghost Recon Wildlands (ab 17,79€ bei kaufen) von Ubisoft Paris dargestellt wird. Wie Reuters berichtet, hat deshalb jetzt sogar die Regierung des südamerikanischen Landes die französische Botschaft kontaktiert und offiziell Beschwerde eingelegt. Im Spiel wird das gesamte Land von einem Drogen-Kartell kontrolliert - und genau das stößt der Führung in Bolivien übel auf und man denkt sogar darüber nach, rechtliche Schritte einzuleiten.

"Wir haben das Recht, es zu tun [rechtliche Schritte einzuleiten], aber zuerst ziehen wir es vor, uns auf den Weg von diplomatischen Verhandlungen zu begeben", so Innenminister Carlos Romero. Laut Reuters ist Bolivien nach Kolumbien und Peru das drittgrößte Land in der Produktion von Cocablättern, die zum Herstellen von Kokain genutzt werden.

Bei Publisher Ubisoft kann man die Aufregung nicht verstehen und beruft sich in einem Statement gegenüber Reuters darauf, dass es sich bei Wildlands um ein fiktives Werk handelt und man sich vornehmlich aufgrund der großartigen Landschaft und reichhaltigen Kultur für Bolivien als Schauplatz entschieden habe. 

"Während das Spiel eine andere Realität darstellt als die, die heute in Bolivien existiert, hoffen wir doch sehr, dass die Welt im Spiel nah ran kommt, die schöne Topographie des Landes zu repräsentieren", heißt es bei Ubisoft.

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