Phoenix Point: Rundenbasiertes Taktikspiel vom XCOM-Erfinder (Klassiker) mit dynamischen Aliens, Schlachtfeldern und Fraktionen

Phoenix Point
25.04.2017 19:28, Marcel Kleffmann

Phoenix Point: Rundenbasiertes Taktikspiel vom XCOM-Erfinder (Klassiker) mit dynamischen Aliens, Schlachtfeldern und Fraktionen

Snapshot Games (Chaos Reborn) versucht das nächste Projekt Phoenix Point (ab 29,99€ bei kaufen) via Fig zu finanzieren. 500.000 Dollar sollen von Unterstützern und durch Investoren zusammenkommen. Geleitet wird die Entwicklung von Julian Gollop, Chef-Entwickler von X-COM: UFO Defense (1994). Ab 25 Dollar (Early Bird Digital Edition) erhält man eine digitale Downloadversion. Die Veröffentlichung ist für Ende 2018 auf PC, Mac und Linux vorgesehen. Das Spiel befindet sich seit über einem Jahr in Entwicklung.

Phoenix Point ist ein rundenbasiertes Taktikspiel, in dem man - wie beim X-COM-Klassiker und der Neuauflage von Firaxis - gegen eine Alienbedrohung auf der Erde kämpft, die durch ein Virus freigesetzt wurde. Im Jahr 2057 haben die Außerirdischen die Menschheit stark dezimiert. Die letzten Menschen leben in vereinzelten Enklaven und hoffen auf die Rettung durch das Phoenix Project. Ungefähr 80 bis 90 Prozent der Spielzeit soll man in den taktischen Schlachten verbringen, die rundenbasiert ablaufen werden. Konkrete Details (Aktionspunkte oder ein System à la XCOM-Neuauflage) wurden noch nicht preisgegeben.

In den Gefechten wird man gegen kleine Aliens und große Bossgegner kämpfen können. Bei den Gegnern können die Phoenix-Project-Soldaten bestimmte Körperteile direkt anvisieren und damit ihre Fertigkeiten beeinflussen (Waffen ausschalten, Bewegungsspielraum reduzieren etc.). Die Aliens sollen sich mithilfe von prozeduralen Evolutionssystemen an die eigene Spielweise anpassen können und sich damit pro Partie unterschiedlich entwickeln bzw. verändern. Die Charakter-Modelle der Aliens sind dynamisch und sollen Hybriden aus Mensch und Tier darstellen. Julian Gollop erklärte in einem jüngsten Newsletter, dass sich die meisten (im Vorfeld befragten) Spieler eine gute Computerintelligenz in den Schlachten wünschen würden. Prozedural werden ebenfalls die Schlachtfelder erstellt, die zerstörbare Elemente und andere Interaktionsmöglichkeiten bieten sollen. So soll man zum Beispiel bestimmte strategische Punkte erobern können, um "Taktikkarten" ausspielen zu können. Überall dort, wo sich die Aliens befinden, wird man auch den "schwarzen Nebel" finden. Dieser Nebel stärkt die Verteidigung des Gegners und erhöht ansonsten ihre Effektivität.

Zwischen den Missionen darf man seine Operationen auf der Weltkarte verwalten (Basis- und Personal-Management; Verbesserung und Modifikation der Soldaten), sich Gedanken zur territorialen Kontrolle machen und die nächsten Angriffsziele auswählen. Darüber hinaus gibt es drei weitere (menschliche) Fraktionen in der finsteren Zukunft. Die Wissenschaftler (Synedrion) streben eine friedliche Koexistenz mit den Aliens an, während die Miliz (New Jericho) die Gegner mit militärischen Mitteln von der Erde vertreiben möchte. Die dritte Fraktion (Disciples of Anu) ist eine religiöse Sekte, die versucht, die Gunst der Außerirdischen durch Menschenopfer (ihre Gegner) zu erlangen. Diese drei Parteien sollen das Geschehen auf der strategischen Weltkarte dynamisch halten, da sie ihre eigenen Ziele verfolgen. Kooperationen mit diesen Fraktionen sind möglich.

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Video: Fig-Trailer