Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues: Shroud of the Avatar: Weitere finanzstarke Investoren werden gesucht; Projektbeschreibung sorgt für Verwirrung

Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues
03.06.2017 15:17, Marcel Kleffmann

Shroud of the Avatar: Weitere finanzstarke Investoren werden gesucht; Projektbeschreibung sorgt für Verwirrung

Portalarium, das Studio hinter Shroud of the Avatar, sucht bei SeedInvest weitere finanzstarke Investoren (ab 500 Dollar). Das Rollenspiel, das man im Alleingang (Einzelspieler-Modus) oder als MMO (Online-Rollenspiel) spielen kann, wurde 2013 via Kickstarter angeschoben und später auf der eigenen Webseite via Crowdfunding weiter finanziert.  

Für Aufsehen und Verwirrung sorgten jedoch einige Angaben in der Projektbeschreibung bei SeedInvest. So wurde dort zunächst der Juli 2017 als Releasetermin angegeben. Dies sei "falsch" gewesen, heißt es in einem Statement von Richard Garriott de Cayeux (Portalarium CEO) gegenüber Kotaku . Im Juli soll vielmehr die erste Story-Episode an den Start gehen. Das fertige Spiel soll dann im Laufe des Jahres erscheinen. Außerdem werden bei SeedInvest der MMO-Aspekt, "echte Entscheidungen", die Etablierung von Handelsrouten und die Eroberung von Städten erwähnt: "The player-first mindset gives Avatars the freedom to explore the world as they choose: slay a dragon, establish trade routes, craft weapons and armor, or conquer a town." Gerade die Eroberung von Städten und die Handelsrouten ließen einige Spieler aufhorchen , denn solche Elemente würde das Spiel gar nicht bieten bzw. seien gar nicht geplant. Garriott wiederum meinte, dass die Eroberung unter bestimmten Umständen schon möglich sei, und zwar durch die gegnerische Fraktion (Obsidian Cabalists). Es scheint so, als würde die Beschreibung bei SeedInvest dem eigentlichen Spiel in manchen Belangen nicht gerecht wird.

Des Weiteren wird bei der Finanzierungskampagne das aktuelle Kapital von Portalarium offengelegt. Demnach verfügt das Unternehmen derzeit über 528.000 Dollar Guthaben und würde monatlich ungefähr 230.000 Dollar ausgeben. Seit 2013 haben sie via Crowdfunding ca. 11,6 Mio. Dollar eingenommen. Bei Kotaku versuchte Garriott zudem klarzustellen, dass diese Zahlen nicht die ganze Geschichte erzählen würden, schließlich würden sie monatlich (u. a. durch Early-Access-Käufe) in etwa so viel Geld einnehmen, wie sie ausgeben. Sie würden keine neuen Investoren suchen, um das Unternehmen vor dem Untergang zu retten, meinte Garriott. Sie wollen Portalarium eher vergrößern und gerne als Publisher von Spielen fungieren, angefangen mit dem eigenen Shroud of the Avatar.

"We are forever grateful to our backers under our current funding campaign who have helped us reach levels of support that we never dreamed of having", sagt Richard Garriott de Cayeux (Portalarium CEO). "That support has helped us develop Shroud of the Avatar to where it is today. And with a commercial launch now in sight, it’s time to focus more on marketing and user acquisition as we scale up our player base and the service. It's also a chance for our supporters to invest in our company as we take this next critical step with equity crowdfunding."