Paradox Interactive: Nach den zurückgenommenen Preiserhöhungen: Wiedergutmachungen können angefordert werden

Paradox Interactive
08.07.2017 10:27, Marcel Kleffmann

Paradox Interactive: Nach den zurückgenommenen Preiserhöhungen: Wiedergutmachungen können angefordert werden

Paradox Interactive hatte eine Wiedergutmachung nach den Preiserhöhungen (vieler Spiele und Erweiterungen) und dem damit verbundenen Shitstorm angekündigt und nun können kostenlose Titel als Entschädigung angefordert werden. Da der Kaufpreis nicht zurückerstattet werden kann, diese Möglichkeit schlossen die Betreiber der digitalen Vertriebsplattformen (Steam, GOG etc.) aus, dürfen Käufer, die zwischen dem 17. Mai und dem 6. Juli ein Paradox-Produkt gekauft haben, sich zwischen einem kostenlosen Spiel oder zwei Download-Erweiterungen als "Geste des guten Willens" entscheiden. Diese Aktion gilt nicht für Transaktionen in der Währung US-Dollar, da Paradox die Dollar-Preise ihrer Spiele nicht verändert hat - nur andere Währungen sind betroffen. Außerdem seien die Preise sämtlicher Spiele mittlerweile komplett zurückgesetzt worden und sollen drei Monate lang nicht verändert werden.

Spieler, die im besagten Zeitraum ein Paradox-Produkt gekauft haben, können im Service-Bereich des Publishers die Wiedergutmachung anfordern . Bestellnummer, Kopie der Quittung etc. werden benötigt. Folgende Vollversionen stehen zur Auswahl: Stellaris, Hearts of Iron 4, Crusader Kings 2, Europa Universalis 4, Magicka 2 und Tyranny. Alternativ darf man sich für zwei Erweiterungen entscheiden. Zur Auswahl stehen Hearts of Iron 4: Death or Dishonor, Europa Universalis 4: Third Rome, Crusader Kings 2: Monks and Mystics, Stellaris: Utopia und Tyranny: Tales from the Tiers. Sollte man schon alle Titel besitzen sollte, erhält man diese Spiele als Geschenk (für andere Leute). Bis zum 9. August um 23:59 Uhr hat man Zeit, die Wiedergutmachung anzufordern.

Allerdings bleibt festzuhalten, dass sich der Unmut vieler Spieler nicht allein an den Preiserhöhungen entzündet hat. Sie haben das Fass vielmehr zum Überlaufen gebracht. Gleichermaßen wird die DLC-Politik des Publishers heftig kritisiert. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, wichtige Spielfunktionen gezielt aus dem Hauptprogramm zurückzuhalten und sie dann später als Download-Erweiterungen zu verkaufen.