Allgemein: The Chinese Room legt Pause ein und zieht sich vorläufig zurück

Allgemein
25.09.2017 12:40, Michael Krosta

The Chinese Room legt Pause ein und zieht sich vorläufig zurück

Das unabhängige Entwicklerstudio The Chinese Room wird vorerst eine Pause einlegen und abtauchen. Das hat Dan Pinchbeck im Rahmen eines Blog-Beintrags auf der offiziellen Webseite angekündigt und verweist zugleich auf ein Interview mit Eurogamer , in dem der Rückzug ebenfalls thematisiert wird.

Neben gesundheitlichen Problemen werden auch der finanzielle Druck sowie weitere hohe Stressfaktoren als Gründe für den Schritt angeführt. Zudem wurde ein Großteil des Teams entlassen. Trotzdem wird betont, dass dies nicht das Ende von The Chinese Room darstellt und man sich weiter mit Konzepten und Ideen beschäftigen, sogar Prototypen entwickeln wird. Zudem will man über Twitter und andere soziale Medien den Kontakt zu den Fans und auch das Merchandise wie Soundtracks & Co am laufen halten, nur insgesamt etwas kürzer treten.

Pinchbeck lässt in seinen Ausführungen außerdem durchklingen, dass er sich in seiner Rolle innerhalb der Entwicklerschmiede offenbar nicht so ganz wohl fühlt und man nach dem Überraschungserfolg von Dear Esther vielleicht etwas zu schnell gewachsen sein könnte. In der Auszeit will er deshalb nach Wegen suchen, sich wieder mehr als ein kreativer Teil des Teams zu fühlen und weniger wie ein Manager.

Wie lange das dauern wird? Unbekannt. Fest steht nur, dass man in der nächsten Zeit wohl nur noch wenig von The Chinese Room hören wird. Das Studio ist vor allem bekannt für seine erzählerischen Erlebnisse, die gerne als "Walking Simulatoren" bezeichnet werden. Neben Dear Esther zeichnete man u.a. auch für Everybody's Gone to the Rapture und Amnesia: A Machine for Pigs verantwortlich.