NBA 2K18: CEO Strauss Zelnick adressiert Kritik an Mikrotransaktionen und Switch-Unterstützung des Publishers

NBA 2K18
08.11.2017 09:20, Jan Wöbbeking

NBA 2K18: CEO Strauss Zelnick adressiert Kritik an Mikrotransaktionen und Switch-Unterstützung des Publishers

Take-Two ist während seinem Investoren-Meeting zur Verkündung der Quartalsergebnisse (via Dualshockers.com ) auf die Beschwerden über zunehmende Mikrotransaktionen in NBA 2K18 (ab 0,99€ bei kaufen) eingegangen. Der Publisher nehme die Kritik "sehr sehr ernst", so CEO Strauss Zelnick. Unter Konsumenten sei eine gewisse Ablehnung von Mikrotransaktionen in der Industrie entstanden.

Andererseits habe NBA 2K18 aber außerordentlich gut in Tests abgeschnitten und sei auch unter Spielern sehr beliebt. Unterhaltung sei ein "Wanna-have business" und kein "Must-have business”, in dem die Leute mit der Nutzung des Titels abstimmen würden. Im Fall von NBA 2K18 hätten sie also "klar dafür gestimmt, dass sie es lieben".

Man setze sich aber ernsthaft "mit jeder Sichtweise und jeder negativen Rückmeldung" auseinander und fokussiere sich dann darauf, sie sehr ernst zu nehmen. Konkreter auf die Geschäftsmodelle im aktuellen Basketballspiel ging er offenbar nicht ein, im späteren Verlauf der Konferenz erklärte Zelnick aber noch, dass Red Dead Redemption 2 einen Online-Modus bekommen werde und das Unternehmen ab sofort "periodisch wiederkehrende Konsumentenausgaben" in jedes Spiel einbauen werde. Dabein handle es sich nicht immer um ein Online-Modell oder eine virtuelle Währung, es werde aber eine Möglichkeit geben, auf die eine oder andere Weise "fortlaufend daran teilzunehmen". Diese Neuerung stelle eine zentrale Veränderung im Geschäftsmodell des Publishers dar, welche Take 2 regelrecht umgestaltet habe.

Auch uns stieß der gestiegene Fokus auf Nebeneinnahmen im Test negativ auf. Mathias resümierte:

"Doch diese Stagnation bzw. marginale Verbesserung wäre viel leichter wegzustecken, wenn der Fokus hin zu Mikrotransaktionen nicht so derart stören würde. Dass Sportspiele sie anbieten und sogar eine Art „Pay-to-shortcut“-System anbieten, ist per se nicht verwerflich. Doch wenn die Spieler, die kein Geld, sondern Zeit investieren wollen, um die entsprechenden Inhalte freizuschalten, deutlich benachteiligt werden und sich in hoffnungslosen Grind retten müssen, ist das der falsche Weg. Für mich wird der Bogen hier in diesem Bereich überspannt."

Nebenbei erkannte Zelnick an, dass die Konsolenbasis von Nintendos Switch "klar rapide gewachsen ist" und so zu einer "potenziell aufregenden Plattform" geworden sei. Als Konsequenz daraus besitze Take-Two eine "unterstützende Haltung".

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