Star Wars Battlefront 2: Mikrotransaktionen vorerst komplett entfernt; weitere Veränderungen sollen folgen

Star Wars Battlefront 2
17.11.2017 09:45, Marcel Kleffmann

Star Wars Battlefront 2: Mikrotransaktionen vorerst komplett entfernt; weitere Veränderungen sollen folgen

Als Folge der kontroversen Diskussionen um die Lootboxen (Star Crates) und die mehrfach vorgenommenen Veränderungen am Fortschrittssystem haben EA und DICE passend zum heutigen Verkaufsstart von Star Wars Battlefront 2 (ab 16,95€ bei kaufen) die Mikrotransaktionen "vorerst" komplett ausgeschaltet. Es ist derzeit also nicht möglich, die Ingame-Währung "Kristalle" gegen Echtgeld zu kaufen.

Oskar Gabrielson, General Manager bei DICE, entschuldigte sich für das Chaos und meinte, dass sie die Sorgen der Spieler verstehen könnten, dass sich andere Spieler unfaire Vorteile erkaufen könnten. Er meinte, dass diese Debatte ihr eigentlich "gutes Spiel überschatten" würde. Gabrielson teilte in einem Statement mit, dass es nicht ihre Absicht war und sie es nicht richtig hinbekommen hätten.

Nun wollen sie weiter auf die Community hören und Balance-Anpassungen vornehmen. Die Möglichkeit "Kristalle" zu kaufen, bzw. die Mikrotransaktionen, sollen erst dann wieder eingeführt werden, wenn nicht näher benannte Veränderungen am Spiel vorgenommen wurden.

Aktualisierung vom 17. November, 16 Uhr:

Wie sich in unserem Test (Wertung: 59%) zeigt, hat EA nicht nur hinsichtlich der Mikrotransaktionen daneben gegriffen, sondern auch mit der Art und Weise, wie demotivierend die Beutekisten in den Multiplayer integriert wurden. Dazu das Fazit von Micha:

"Zwar haben sich die Pay-to-Win-Tendenzen mit dem momentanen Verzicht auf Mikrotransaktionen vorerst erledigt, aber schon bald dürfte dieser Unsinn in irgendeiner Form zurückkehren. Nochmal: Die Mikrotransaktionen sind nur eine Seite des Problems. Mindestens ebenso kritikwürdig ist die Entscheidung, dass die Beutekisten überhaupt ins Zentrum des Spieldesigns gestellt wurden"


Auch Eike ist ernüchtert:

"Ich kann keine der vier neuen Klassen gezielt spielen, um bessere Ausrüstung zu bekommen. Ich kann keinen der Sternenjäger fliegen, um gezielt bessere Waffen zu erlangen. Ich muss also Kisten öffnen, wenn ich mich verbessern möchte, denn nur hier kann ich mit viel Glück starke Perks und Fähigkeiten erlangen, die mir Vorteile verschaffen. Ich habe mich auf kein Spiel in diesem Jahr so gefreut wie auf Battlefront 2 – und keine andere dumme Designentscheidung hat mich mehr enttäuscht als dieser Beutekisten-Quatsch. Das muss dringend aufhören, Electronic Arts!"