Take-Two Interactive: Vollständiger Wandel zum Digitalvertrieb von Spielen und Inhalten in den nächsten Jahren

Take-Two Interactive
02.12.2017 16:23, Marcel Kleffmann

Take-Two Interactive: Vollständiger Wandel zum Digitalvertrieb von Spielen und Inhalten in den nächsten Jahren

Take-Two Interactive (2K Games, Rockstar Games) erwartet mittel- bis langfristig einen vollständigen Wandel zum Digitalvertrieb bzw. Digitalmarkt. Bei der "Credit Suisse 21st Annual Technology, Media & Telecom Conference" sprach Karl Slatoff (Präsident des Unternehmens) über den unaufhaltbaren Wandel zum digitalen Vertrieb von Spielen und Inhalten - zum Beispiel via PlayStation Network oder Xbox Live, aber auch GOG.com, Nintendo eShop und Steam. Allerdings hob er hervor, dass momentan noch der klassische Vertriebsweg über den Einzelhandel wichtiger sei.

Karl Slatoff über den Wandel zum Digitalmarkt via Gamesindustry : "Auf lange Sicht wird es 100% [digital] sein. Ich kann einfach nicht vorhersagen, ob es fünf Jahre, zehn Jahre oder 20 Jahre bis dahin dauern wird. Es sind wahrscheinlich weniger als 20 und vielleicht mehr als fünf Jahre, aber ich denke, dass es letztendlich in die Richtung [Digitalmarkt] gehen wird. Das ist der Zeitgeist. Die Dinge bewegen sich in diese Richtung. Warum ich denke, dass es ein bisschen schneller vonstattengeht, als es sich die Leute vorgestellt haben, liegt daran, dass Sony und Microsoft mit ihren Diensten wirklich gute Arbeit geleistet haben. Man [erreicht] mehr Leute auf Xbox Live, mehr Leute auf PSN und das hilft. Und die negative Stimmung [der Nutzer gegenüber den digitalen Plattformen] geht schneller zurück, weil diese Plattformen wirklich gut entwickelt sind und die Verbraucher sie mögen. Die Wahrheit ist aber, dass der physische Einzelhandel immer noch einen Großteil unserer Geschäfte ausmacht und ein sehr wichtiger Partner ist. Und wir wollen alles tun, um dieses Umfeld zu unterstützen. Und das tun wir. Sie sind sehr starke Marketing- und Vertriebspartner für uns. Aber auch das liegt außerhalb unserer Kontrolle. Ob wir wollen oder nicht, es sieht so aus, als würde es irgendwann passieren."