Destiny 2: Viele Spieler fordern Entfernung oder Boykott des Echtgeld-Shops "Eververse"

Destiny 2
27.12.2017 12:49, Marcel Kleffmann

Destiny 2: Viele Spieler fordern Entfernung oder Boykott des Echtgeld-Shops "Eververse"

Seit einigen Tagen tobt im Destiny-2-Forum bei Bungie ein Sturm der Entrüstung. Viele Spieler äußern vehement Kritik am Eververse, dem optionalen Echtgeld-Shop im Spiel. Die Entfernung des Shops (#RemoveEververse) oder ein Boykott werden gefordert .

Im Eververse werden nicht nur kosmetische Gegenstände verkauft, auch normale Ausrüstungsgegenstände können dort gegen Echtgeld erworben werden. Der jüngste Auslöser für den "Shitstorm" war aber das Winter-Ereignis "Der Anbruch", da viele interessante Gegenstände im Eververse für so viel "Ingame-Geld" (Währungen: Silber und Glanzstaub) angeboten werden, dass es ohne Echtgeld-Einsatz nicht möglich sei, diese Gegenstände zu bekommen. Darüber hinaus gibt es eine Beschränkung, die dafür sorgt, dass man nicht alle Event-Items/Belohungen erhalten kann: "There is no way to continue to grind out the seasonal cosmetics once you've reached the cap, forcing players that weren't lucky enough to get what they wanted to have to pay", heißt es bei PlayStationLifeStyle .

Viele Spieler haben den Eindruck, dass das Winter-Event ausschließlich zur Ankurblung des Ingame-Shops dienen würde. In vielen Beiträgen kommt zum Ausdruck, dass Activision Blizzard und Bungie schon genug durch die Vollversion und die Erweiterungen verdienen würden. Ein Pay-to-Win-Echtgeld-Shop sei unnötig und unerwünscht. Auch Vergleiche zu Star Wars Battlefront 2 und den Pay-to-Win-Elementen werden gezogen.

PlayStationLifeStyle schreibt weiter zur Beutethematik: "The Dawning also points to a major issue with Destiny 2 (ab 4,95€ bei kaufen), where some of the most desired items are trapped behind the loot box system, instead of embedded into the game's rewards. Instead of incentivizing people to play high-level endgame content and earn desirable items as proof of their accomplishments, the nice items are only proof of getting lucky or forking out money. Destiny 2 has an endgame problem, and it’s because the coveted rewards have been shifted to a monetized pool."

Bungie hat sich hierzu bisher nicht geäußert. Lediglich Christopher Barrett (Game Director) kündigte via Twitter an, dass sie das Feedback der Nutzer hören würden.


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