System Shock: Entwickler des Remakes erläutert Rückkehr zur ursprünglichen Vision; soll Anfang 2020 starten

System Shock
26.03.2018 11:12, Jan Wöbbeking

System Shock: Entwickler des Remakes erläutert Rückkehr zur ursprünglichen Vision; soll Anfang 2020 starten

Im Februar wurde die Entwicklung des Remakes von System Shock (ab 18,99€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) vorübergehend eingestellt, weil es sich laut Entwickler Nightdive Studios zu weit von der ursprünglichen Vision entfernt hatte. Im Gespräch mit PCGamer.com nannte CEO Stephen Kick nun das erste Quartal 2020 als neuen Release-Zeitraum. Außerdem ging er ein wenig darauf ein, wie das Projekt vom ursprünglich auf Kickstarter versprochenen Weg abgekommen sei:

"Wir haben vor allem am Backer-Feedback bemerkt, dass wir uns mit dem Spiel nicht in die richtige Richtung bewegt haben, wie wir es ihnen versprochen hatten. In Wahrheit hat vor allem das dafür gesorgt, dass wir verändert haben, woran wir jetzt arbeiten; wir gehen zurück zu dem, was wir mit der Unity-Demo erreicht und repräsentiert haben."

PCGamer-Redakteur Wes Fenlon merkt an, dass die aus der früheren Demo bekannte Szene in der Unreal-Engine bereits ziemlich hübsch aussehe, inklusive stimmungsvoller, blauer Beleuchtung, kleinen Nebelschwaden und blitzenden Displays an den Wänden. Inhaltlich hätte sich das Team allerdings mit neuen Features verrannt, so Business Development Director Larry Kuperman gegenüber PCGamer:

"Alle diese Dinge in der Art von 'Weißt du was wirklich cool wäre, wie wir dies neu interpretieren könnten' Verschiedene Leute wollten dem Projekt ihren Stempel aufdrücken. Nachdem sich dieser Prozess eine gewisse Zeit lang entwickelte, wuchs er in Bezug auf die Komplexität und entfernte sich von der Original-Repräsentation. Das muss nicht heißen, dass die Interpretation schlecht gewesen wäre, aber es wäre der System-Shock-Vision nicht treu geblieben."

Das Magazin deutet an, dass im Zuge der inhaltlichen Änderungen offenbar auch einige Entwickler das Team verlassen haben und neue engagiert wurden. Auf Details ging das Studio diesbezüglich nicht ein, man wolle aber so schnell wie möglich exakt das Spiel ausliefern, das man auch versprochen habe, so Kuperman. Als PCGamer nachhakt, ob die kommenden Jahre das Unternehmen nicht in eine finanzielle Zwickmühle brächten, entgegnet Kuperman, dass eher das Gegenteil der Fall sei: Die Rückkehr zu einem Projekt mit besser abschätzbarem Umfang habe eher ein größeres interesse bei Vertriebspartnern geweckt als die vorige komplexere Vison.

Your browser doesn't support HTML5 video.

Video: Reboot: Backer Update - November 2017