Sekiro: Shadows Die Twice ist eher ein Action-Adventure; keine Klassen, keine Werte; mehr Bewegungsfreiheit

Sekiro: Shadows Die Twice
17.06.2018 17:10, Marcel Kleffmann

Sekiro: Shadows Die Twice ist eher ein Action-Adventure; keine Klassen, keine Werte; mehr Bewegungsfreiheit

Sekiro: Shadows Die Twice (ab 41,39€ bei kaufen) von From Software bietet keine Klassen zur Auswahl, keine Charakterwerte, keine individuelle Charaktererstellung, keine Seelen (nach dem Ableben), keinen Mehrspieler-Modus und keine Rüstungen oder Waffen, die man finden kann. Sekiro wird sich also deutlich von Dark Souls und Bloodborne unterscheiden. Yasuhiro Kitao von From Software erklärte bei PC Gamer , dass man das Spiel eher als Action-Adventure bezeichnet und nicht als Action-Rollenspiel.

Allerdings wollen die Entwickler für jeden Aspekt, der im Vergleich zu Dark Souls und Co. fehlt, ein neues Element einführen. So wird man im Laufe des Spiels immer neue Gadgets für die Armprothese des Charakters finden können, wodurch sich Kampf- und Bewegungsoptionen erweitern sollen. Der Charakter hält zudem immer das gleiche Katana in der rechten Hand, während in der linken Hand (Prothese) diverse offensive und nützliche Dinge platziert werden können - zum Beispiel einen "Shinobi-Feuerwerkskörper" zur Betäubung von Feinden. Mit dem Enterhaken (der Prothese) soll man als Spieler stärker die Vertikalität in den Umgebungen nutzen können, um zum Beispiel auf Dächer oder erhöhte Positionen zu gelangen und Feinde überraschen zu können oder eine bessere Ausgangsposition zu bekommen. Für Yasuhiro Kitao ist die Möglichkeit zur Bewegung in den drei Dimensionen durch den Enterhaken die größte Veränderung im Vergleich zu den vorherigen Spielen aus dem Hause From Software. Außerdem wird es leichte Stealth-Mechaniken geben: Gegner lassen sich aus dem Verborgenen ausschalten.

Die Kämpfe drehen sich um die 'Haltung' (Posture). Wenn man einen Feind angreift, kann dieser den Angriff abblocken, verliert dabei aber 'Haltung'. Sobald die 'Haltung' stark genug abgefallen ist, kann man einen blutigen Finishing-Move ansetzen. Attackieren die Feinde den Spieler, sinkt selbst die 'Haltungsressource' des Ninjas, außer man erwischt den perfekten Blockzeitpunkt und bringt dem Gegner dadurch aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist jedoch, die Angriffe und die Attacken des Gegners anhand ihrer Animationen "lesen" zu können. So gibt es zum Beispiel besonders starke Sweep-Attacken, die sich nicht abblocken lassen. Dafür kann man diesen Attacken ausweichen, in dem man die Sprung-Taste drückt. In den Bosskämpfen kommen laut der PC Gamer wiederum die Dark-Souls-Tugenden zum Vorschein.

Stirbt man in einem Kampf, kann man sich selbst wiederbeleben und sofort in den Kampf zurückkehren. Sobald man stirbt, werden die Feinde das Interesse verlieren und sich ihrer vorherigen Tätigkeit widmen. Allerdings soll dieses Wiederbelebungssystem einer Beschränkung unterliegen, die From Software nicht enthüllen wollte.

Das Töten von Gegnern trägt zum "Machtlevel" des Spielers bei. Mit diesem "Machtlevel" soll es möglich sein, "Ausrüstungsgegenstände aufzuwerten und neue Fähigkeiten zu erwerben". Bei Dualshockers heißt es, dass die Entscheidungen zur Entwicklung des Charakters im Laufe des Spiels getroffen werden können und man sich somit für einen Spielstil entscheiden kann (anstatt diesen am Anfang festzulegen). Wie genau die Upgrades und diese Spielstil-Anpassungen aussehen, wollten die Entwickler bisher nicht verraten.

Das von From Software entwickelte Third-Person-Action-Adventure mit Rollenspiel-Elementen soll Anfang 2019 für PC via Steam, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen. Der Preis soll 59,99 Euro betragen.

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