Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Xbox One X
22.06.2018 10:07, Michael Krosta

Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Ursprünglich stellte Microsoft im vergangenen Jahr die Xbox One X (ab 346,85€ bei kaufen) nicht nur als die leistungsstärkste Konsole der Welt vor, sondern auch als solche, die Highend-VR-Erlebnisse ermöglichen sollte. Zuletzt ist es diesbezüglich allerdings ruhig geworden: Auf der E3 wurde das Thema VR bei Microsoft mit keiner Silbe erwähnt und spielte entsprechend weder bei den vorgestellten Ankündigungen noch beim Ausblick in die Zukunft eine Rolle.

Im Interview mit Gamesindustry.biz spricht Mike Nichols, Microsofts Chief Marketing Officer of Gaming, jetzt Klartext, der nicht weiter überraschen dürfte: "Wir haben in Bezug auf Xbox-Konsolen keine konkreten Pläne hinsichtlich Virtual Reality oder Mixed Reality."

Stattdessen stellt für ihn der PC die beste Plattform für VR- und AR-Anwendungen dar, während man sich auf der Konsole lieber weiter auf Erlebnisse konzentrieren will, die man wie gewohnt am Bildschirm erlebt.

Ursprünglich war nach der Scorpio-Ankündigung und den vollmundigen Worten von Phil Spencer zur VR-Unterstützung spekuliert worden, dass die neue Konsole entweder Microsofts eigene Headsets für Windows unterstützen würde oder die Partnerschaft mit Oculus mit einer Konsolen-Unterstützung des Rift-Headsets erweitert werden würde.

Mitbewerber Sony scheint dagegen zufrieden damit zu sein, wie sich PlayStation VR am noch jungen VR-Markt schlägt, der allerdings langsamer wächst als ursprünglich erhofft. Trotzdem haben die Japaner zuletzt bekräftigt, weiter an VR festhalten und sowohl in Technologie als auch weitere Spiele investieren zu wollen.

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