Games Bavaria Munich e.V.: Spiele-Branche formuliert ihre Erwartungen an die neue bayerische Landesregierung

Games Bavaria Munich e.V.
30.10.2018 12:48, Marcel Kleffmann

Games Bavaria Munich e.V.: Spiele-Branche formuliert ihre Erwartungen an die neue bayerische Landesregierung

Der Games Bavaria Munich e.V. (GBM), Verband der bayerischen Games-Branche, hat sein Zehn-Punkte-Programm für Bayern vorgestellt: Unter dem Motto "Lokal. Digital. International." fasst der Verband zusammen, was die neue Koalition in Bayern umsetzen sollte, um die Situation der Spiele-Branche im Freistaat zu stärken.

Der Verein (zur Webseite ) beschreibt seine Aufgabe folgendermaßen: "GBM verbessert grundlegend die Bedingungen für Entwickler am Standort, fördert die regionalen Ausbildungsmöglichkeiten und unterstützt den kulturellen Aspekt von Games. Kurz- und mittelfristig fokussieren wir uns auf eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit mit Politik und Wirtschaft, aber auch untereinander. Es ist unser erklärtes Ziel, regionale, nationale und internationale Förderungen für die Games-Entwicklung verfügbarer und zugänglicher zu machen. Wir schaffen außerdem Zugang zu weiteren staatlichen Unterstützungen, wie zum Beispiel Zuschüsse zur Ausrichtung von Branchenevents oder die Subventionierung von Fachmessebesuchen."

"Der Austausch zwischen Branche und Politik war schon immer einer der Schlüssel zum Erfolg hier in Bayern", sagt Hendrik Lesser CEO der Remote Control Productions GmbH und Geschäftsführer des GBM. "Wir haben es in den letzten 10 Jahren weit gebracht. Jetzt steht der nächste große Sprung an. Unser Programm ist das Angebot für eine noch bessere Zusammenarbeit."

Mit seinem Grundsatzprogramm möchte der GBM Bayern als internationalen Games-Standort positionieren, wobei die Internationalität der Spiele-Entwicklung hervorgehoben wird und die Tatsache, dass es nur wenige deutsche Unternehmen gibt, die in diesem Bereich mitspielen.
 
"In der Games-Branche werden allein in Deutschland jährlich über 3 Mrd. Euro umgesetzt. Der Anteil deutscher Unternehmen daran ist jedoch gering und liegt selbst im heimischen Markt bei unter sechs Prozent. Dabei ist bei einer Exportquote von 46 Prozent das Potential enorm. Der GBM hat ein umfangreiches Programm entwickelt, um Bayern als internationalen Games-Standort zu positionieren", heißt es in der Pressemitteilung.
 
"Games stehen grundsätzlich im internationalen Wettbewerb. Als Verband haben wir uns alle Themen angeschaut, die für den Erfolg der Branche dort wichtig sind. Da geht es um Infrastruktur und Förderung genauso, wie um Ausbildung", so Johannes Roth CEO der Mimimi Productions UG und Vorstandsvorsitzender des GBM. "Wir wollen hiermit einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Bayerns leisten und ich freue mich, das Ergebnis unserer Arbeit präsentieren zu können."
 
"Heute zählt Bayern national zu den herausragenden Standorten für die Games-Branche. Wir wollen aber, dass Bayern international ein herausragender Standort für die Games-Branche wird. Unser Programm zeigt, wie wir genau das schaffen können", erklärt Lars Janssen CEO der Travian Games GmbH und Vorstandsmitglied des GBM.

"Aktuell stärken Games Wirtschaft und Kreativität am Standort Bayern durch ihre Verschmelzung von Kunst mit moderner Technik. Sie tragen bayerische Kultur um den Globus und schaffen die Arbeitsplätze der Zukunft. Damit das so bleibt und ausgebaut werden kann, müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden."