Nvidia: nVidia: Raytracing-Unterstützung ab April auf GeForce-GTX-Grafikprozessoren (ab GTX 1060); weitere Techdemos

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19.03.2019 10:57, Marcel Kleffmann

nVidia: Raytracing-Unterstützung ab April auf GeForce-GTX-Grafikprozessoren (ab GTX 1060); weitere Techdemos

nVidia hat bei der Game Developers Conference angekündigt, dass GeForce-GTX-Grafikprozessoren mit Pascal- und Turing-Architekturen (ab GeForce GTX 1060 6 GB oder höher) ab April 2019 auch Raytracing in Spielen mit entsprechender Unterstützung nutzen können. Ein entsprechend aktualisierter Grafikkarten-Treiber wird im April 2019 erscheinen. Laut Hersteller wird so die mögliche Anzahl der Raytracing-Nutzer aufgrund der Verbreitung der GTX-Grafikprozessoren deutlich gesteigert und geht "in die zehn Millionen".

Da den Nicht-RTX-Grafikprozessoren allerdings die "RT Cores" und "Tensor Cores" fehlen, geht nVidia davon aus, dass komplexere Raytracing-Szenen dazu führen werden, dass sowohl die GPU als auch der Grafikspeicher sehr stark ausgelastet (niedrigere Bildwiederholrate) sein werden. Daher sollen sich die GeForce-GTX-Grafikprozessoren eher für grundlegende Raytracing-Funktionen eignen. Bei vielen zu berechnenden "Lichtstrahlen" und komplexen Effekten sollen die RTX-Modelle klar überlegen sein (Details ).


Zu den Grafikprozessoren (auch die Laptop-Varianten), die demnächst Raytracing unterstützen werden, gehören GTX 1060 6 GB, GTX 1070, GTX 1070 Ti, GTX 1080, GTX 1080 Ti, Titan X und Titan XP - alle nutzen die Pascal-Architektur. Auch die beiden Turing-Karten der 10er-Reihe (GTX 1600 und GTX 1660 Ti) sowie die Titan V (Volta) werden Raytracing unterstützen.

"Mit diesem Treiber führen GeForce-GTX-GPUs Raytracing-Effekte auf Shader-Cores aus. Die Spielleistung variiert je nach Effekt und der Anzahl der im Spiel geworfenen Strahlen sowie dem Grafikprozessor-Modell und der Spielauflösung. Spiele, die die Microsoft DXR- und Vulkan-APIs unterstützen, werden alle unterstützt", schreibt der Hersteller. "GeForce RTX-GPUs mit dedizierten Raytracing-Kernen, die direkt in die GPU integriert sind, bieten das ultimative Raytracing-Erlebnis. Sie bieten bis zu 2-3x schnellere Raytracing-Leistung bei visuell anspruchsvollen Gaming-Umgebungen als GPUs ohne dedizierte Raytracing-Kerne."

Neben dieser Ankündigung hat nVidia weitere Beispiele für Raytracing in Spielen gezeigt, und zwar bei Control, Dragonhound und Quake 2 RTX. Das folgende Video aus Control von Remedy Entertainment und 505 Games zeigt den Einsatz von Raytracing bei globaler Beleuchtung, Reflexionen und Schatten.

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Video: GDC 2019: GeForce RTX Real-Time Ray Tracing Demo

Bei Dragonhound, einem Online-Action-Rollenspiel von Nexon, werden Reflexionen und Schatten in Echtzeit-Raytracing geboten.

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Video: GDC 2019: Dragonhound - GeForce RTX Real-Time Ray Traced Reflections and Shadows

Quake 2 RTX verwendet Raytracing für die gesamte Beleuchtung im Spiel in einem einheitlichen Beleuchtungs-Algorithmus namens Path Tracing. Der in Deutschland indizierte Shooter-Klassiker wurde durch die Open-Source-Community modifiziert, um Raytracing zu unterstützen. Das nVidia-Team hat das Spiel zudem mit verbesserten Grafiken und genauerer Physiksimulation weiter optimiert. Quake 2 RTX ist das erste Raytracing-Spiel mit nVidia VKRay, einer Vulkan-Erweiterung, die es jedem Vulkan-Entwickler ermöglicht, seinen Spielen Raytracing-Effekte hinzuzufügen. Eine Aufzeichnung der Präsentation findet ihr hier .

Zu den bisherigen Spielen mit Raytracing-Unterstützung gehören Battlefield 5, Metro: Exodus und Shadow of the Tomb Raider. Raytracing fußt auf DXR (Microsoft-DirectX-Raytracing) im PC-Gaming-Ökosystem.