Valve Index: Valves künftiges VR-Headset erscheint im Juni

Valve Index
02.04.2019 13:07, Jan Wöbbeking

Valve Index: Valves künftiges VR-Headset erscheint im Juni

Valve wollte es spannend machen, doch ein Leak auf Steam verriet gestern mehr über das kommende VR-Headset des Steam-Betreibers. Valve Index heißt das Gerät, das kurzzeitig auf Produktseite sichtbar war, die dem Twitter-Nutzer Wario64 auffiel. Mittlerweile hat das Unternehmen gegenüber roadtovr.com bestätigt, dass die Angaben weitgehend korrekt sind, die Hardware im Juni erscheint und die Vorbestellungen am Enthüllungs-Tag - am 1. Mai - starten.

Pünktlich dazu sollen die seit langem entwickelten Knuckles-Controller veröffentlicht werden, die zusammen mit dem Gerät ausgeliefert werden. Sie tragen mittlerweile den Namen "Valve Index Controllers". Die Seite im Steam-Store enthielt neben Platzhalter-Text den 15. Juni als Release-Datum. Des Weiteren werden ein Pass-Through-Feature sowie Systemvoraussetzungen erwähnt. Empfohlen wird eine GeForce GTX 1070, als Minimalvoraussetzung wird eine GTX 970 angegeben. Ein weiterer Schlagwort-Satz besagt "Displays. Optics. Audio. Ergo. Experience the infinite virtual worlds of Valve Index".

Als Tracking-System werden offenbar weiterhin Valves Basisstations-Würfel der HTC Vive benutzt, die nicht im gewöhnlichen Lieferumfang enthalten sind. Ein interessantes Detail ist die rechteckige Aussparung in der Front, welche zum Teil hinter einer halbtransparenten Abdeckung versteckt ist. Das Magazin geht davon aus, dass Valve damit für kommende Add-on-Module vorsorgen möchte, um das Gerät auch später noch mit nachrüstbaren Sensoren aktuell zu halten. Mitgeliefert werden zudem das integrierte Headset, Verbindungskabel mit DisplayPort 1.2 und USB 3.0, ein Netzadapter, verschiedene Regionen-Stecker, ein Reinigungstuch sowie zwei alternative Gesichtsaufsätze.

Am Wochenende hatte Valve bereits ein simples Teaser-Bild veröffentlicht; mit dem Untertitel "Upgrade your experience. May 2019". Der Slider am unteren Gehäuse-Rand könnte natürlich darauf anspielen, dass man einen mechanischen Regler für den Pupillenabstand mitliefert - ein Feature, das Konkurrent Oculus sich bei seinem kommenden Headset Rift S spart. Die zwei Kameras könnten ein zusätzliches eingebautes Inside-out-Tracking andeuten - oder auch nur für den oben bereits erwähnten Passthrough-Modus dienen, um sich z.B. auch mit aufgesetztem Headset umzusehen oder Augmented-Reality-Features zu nutzen (ähnlich wie beim Windows Mixed Reality).