The Legend of Zelda: Breath of the Wild: Wir überprüfen das VR-Update fürs Labo-Headset

The Legend of Zelda: Breath of the Wild
26.04.2019 15:57, Jan Wöbbeking

The Legend of Zelda: Breath of the Wild: Wir überprüfen das VR-Update fürs Labo-Headset

Neben Super Mario Odyssey (zum VR-Test) hat heute auch The Legend of Zelda: Breath of the Wild (ab 55,00€ bei kaufen) sein kostenloses VR-Update bekommen. Da Link im Gegensatz zum Klempner keine neuen Herausforderungen oder dergleichen erhält, haben wir uns in diesem Fall einen Test gespart und schildern euch kurz vorm Wochenende lieber noch per News unsere Eindrücke.

Anders als bei Mario lässt sich das komplette Spiel in der Virtuellen Realität erleben. Gleich mehrere Kollegen drückten sich neugierig das Papp-Headset ans Gesicht, doch keiner hatte Lust, sich länger im VR-Hyrule aufzuhalten. Manchen wurde schon auf Anhieb schwummrig im Magen, andere wie ich hatten nur ein leicht flaues Gefühl. Wer seine ermüdeten Arme schonen will (Labo VR hat schließlich kein Kopfband), kann frei und verhältnismäßig unkompliziert zwischen VR und dem klassischen Betrieb wechseln. Schaltet dazu einfach in den Einstellungen den Punkt „VR-Brille verwenden“ an. Wir mussten allerdings gleich mehrmals nachschauen, ob wir nicht eine Option fürs „echte“ Headtracking übersehen haben, mit dem die Erweiterung beworben wurde.


Bei der hinzugekommenen „Neigungssteuerung“ handelt es sich nämlich nicht wirklich um klassisches Headtracking, das die Kopfbewegungen in der virtuellen Welt 1:1 umsetzt. Stattdessen beeinflusst man mit dem Kopf nur grob und recht schwammig die Richtung, in welche sich die Kamera bewegt. Ein seltsames Gefühl, weshalb ich den entsprechenden Menüpunkt schnell deaktiviert habe. Bei den Labo-Minispielen und in Super Mario Odyssey haben die Entwickler eine bessere Kopftracking-Lösung ausgetüftelt, die immerhin die Rotation gut abbildet.

Ohne die Bewegungssteuerung wird das Action-Adventure praktisch zu einem klassischen 3D-Spiel wie auf dem 3DS, nur dass ihr den Bildschirm hier näher vor Augen habt und euch dank des größeren Sichtfelds natürlich stärker in die Welt versetzt fühlt. Theoretisch sind die Landschaftspanoramen hier ähnlich idyllisch und ansehnlich wie im Original, in der Praxis machen sich allerdings einige krasse Nachteile bemerkbar: Die Auflösung wirkt sehr niedrig und grobpixelig, Schrift und Symbole lassen sich vor allem an den Rändern nur noch schlecht entziffern und die Framerate sackt zeitweise sogar auf rund 10 Bilder pro Sekunde ab. Selbst uralte VR-Automaten aus den Neunzigern wie der Virtuality Cyberbase SU2000 liegen in Punkto Bildqualität, Tracking und VR-Erlebnis nicht allzu weit hinter dem, was hier geboten wird.

Das langsame Spieltempo ist natürlich ein Vorteil für den Magen. Doch trotzdem sorgen Ruckelattacken oder die nicht für VR konzipierte Third-Person-Kamera immer wieder mal für ein ungutes Gefühl im Bauch. Zusammengefasst also alles andere als eine empfehlenswerte VR-Umsetzung!

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