Call of Duty: Modern Warfare: Düstere und kontroverse Ausrichtung für Schlagzeilen?
Activision setzt beim kommenden Call of Duty: Modern Warfare (ab 28,49€ bei
Entwickler Infinity Ward hat es sich laut seiner Aussagen zum Ziel gesetzt, den Schrecken des Krieges zu zeigen und beim Spieler bewusst für ein mulmiges Gefühl zu sorgen. Ehemalige Soldaten haben den "realistischen Anspruch" bereits kritisiert. Auch Condrey ist geteilter Meinung über den Versuch der neuen Ausrichtung und vermutet, dass Activision die treibende Kraft dahinter ist, um damit für Schlagzeilen zu sorgen.
"[Modern Warfare] dürfte für jedes Studio eine harte Herausforderung sein - besonders dann, wenn sie seitens des Publishers dazu gedrängt werden, es für Schlagzeilen kontroverser und 'düsterer' zu gestalten", so Condrey.
Bei Modern Warfare 3 sei dies noch anders gewesen, da man sich auf einen rein fiktiven Konflikt konzentriert habe, während man jetzt offenbar dazu übergeht, reale Konflikte im Spiel zu thematisieren.
"Bei MW3 haben wir uns auf die Geschichte in einem Universum konzentriert, in der es sich zwar um intensive Konflikte gedreht hat, die aber ganz deutlich fiktional waren. Und mit WW2 hat unser Team einem Konflikt Tribut gezollt, den es so noch nicht gegeben hat", meint Condrey. "Aber die Welt hat sich in den letzten zehn Jahren viel verändert. Ereignisse wie Sandy Hook, Las Vegas sowie Christchurch sind real und brechen einem das Herz. Ich bin also ehrlich gesagt zwiegespalten. Die kreativen Herausforderungen für eine realistische Umsetzung der 'modernen Kriegsführung' sind komplex. Es reicht nicht zu sagen, dass westliche 'Helden' im Nahen Osten 'Schurken' umbringen.
Call of Duty: Modern Warfare erscheint am 25. Oktober für PC, PS4 und Xbox One.
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