Independent Games: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Independent Games
04.07.2019 15:01, Marcel Kleffmann

Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Abermals stehen die Geschäftspraktiken von besonders günstigen "Key-Resellern" (Weiterverkauf von Spiele-Keys) in der Kritik. Diesmal haben sich mehrere unabhängige Spiele-Entwickler und Indie-Publisher zu Wort gemeldet (Quelle: Golem ).

Stein des Anstoßes war eine Google-Werbung für den Key-Reseller G2A.com, die auftaucht, wenn man nach Spielen von No More Robots (zum Beispiel Descenders) sucht. Mike Rose (Chef von No More Robots) meinte, dass sie kein Geld mit dem Verkauf von ihren Spielen über G2A.com verdienen würden, wenn jemand diese Google-Anzeige nutzen würde. Sie würden nicht einen "Penny" sehen, twitterte er. Zugleich sagte er, dass es besser sei, sich eine 'Schwarzkopie' irgendwo aus dem Internet runterzuladen, anstatt ein Spiel über G2A.com zu kaufen.

Devs don’t see a penny either way, so we’d much rather G2A didn’t see money either

— Mike Rose (@RaveofRavendale) 30. Juni 2019

Etwas konkreter wurde Rami Ismail von Vlambeer, der die problematischen Bezugsquellen der Keys, die teilweise auf G2A.com angeboten werden, hervorhebt. Er sagte, dass einige Keys, die auf der Plattform angeboten werden, mit gestohlenen Kreditkarten-Daten gekauft wurden - und die Keys von Kriminellen dort weiterverkauft werden. Würde eine Person bei G2A.com solch einen Key kaufen und der Kreditkarten-Betrug später auffallen, müssten sie viel Zeit zur Kommunikation mit den Zahlungsanbietern bezüglich der Kreditkartenrückbuchungen investieren. Die meisten kleinen Teams könnten sich diesen Zeitaufwand gar nicht leisten und deswegen sei solch ein Kauf bei G2A.com für Indie-Studios gravierender als der Download einer Schwarzkopie.

— Rami Ismail (@tha_rami) 30. Juni 2019

Außerdem führte Mike Rose an, dass G2A.com auf seine Bitte verzichtet hätte, Spiele von No More Robots weiterzuverkaufen. Sie waren kurz darauf eingegangen, aber mittlerweile würden die Spiele wieder angeboten werden. Auch einige Influencer, die G2A.com nach seinen ersten Ausführungen verteidigt hätten, kritisierte er.

Hopefully not too many people believed the shite they spewed

— Mike Rose (@RaveofRavendale) 1. Juli 2019

Kommentare
Peter__Piper

Die Analogie zu einem Autounfall ist ironischerweise seltsam passend....teilweise.
Pssst, aber sonst hättest ich das Bild auch nicht geposted.
Auch wenn du die Aussage nicht so ganz erfasst hast

vor 5 Jahren
Ryan2k22

Die Analogie zu einem Autounfall ist ironischerweise seltsam passend....teilweise.

vor 5 Jahren
Peter__Piper

PN gilt nicht, der Rest hier möchte auch teilhaben.
Psssst, provoziere sie nicht, und vor allem füttere sie nicht!

vor 5 Jahren
Ryan2k22

PN gilt nicht, der Rest hier möchte auch teilhaben.
Psssst, provoziere sie nicht, und vor allem füttere sie nicht!

vor 5 Jahren