Electronic Arts: Erfolge mit FIFA, Madden und Apex; Dragon Age 4 & Battlefield 6 noch weiter entfernt
Electronic Arts hat im aktuellen Geschäftsbericht und bei der Konferenz mit Investoren auf die jüngsten Spiele-Veröffentlichungen zurückgeblickt und die Zukunftspläne erläutert (auch via ZhugeEX ). So wurden in Apex Legends bisher mehr als 70 Millionen Spieler gezählt. Die durchschnittliche wöchentliche Spielzeit in Season 3 liegt deutlich über Season 2. Das Spiel gehört nun zu den "Kern-Marken" von EA. Die Anzahl der Entwickler wird erhöht. Die Zukunftspläne für Apex Legends umfassen Umsetzungen für Android und iOS, weitere Plattformen, eine Veröffentlichung in China und eSports.
Madden NFL 20 hat einen starken Start hingelegt. Alle erhobenen Werte seien im Vergleich zu den Vorgängern gestiegen. Die Anzahl der Ultimate-Team-Spieler legte im Jahresvergleich um 19 Prozent zu. Die Spielerzahl von FIFA 20 stieg im Vergleich zu FIFA 19 um 15 Prozent. Die Anzahl der neuen Spieler (bisher keine FIFA-Spieler) stieg um sieben Prozent, hauptsächlich durch den Volta-Modus. Bei den Ultimate-Team-Spielern betrug das Wachstum 22 Prozent. Die durchschnittliche Anzahl der Spieler von Die Sims 4 stieg um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 50 Prozent der Spiele-Verkäufe auf PlayStation 4 und Xbox One fanden in digitaler Form statt (Vorjahr: 42 Prozent). Der Digitalanteil bei FIFA 20 liegt lediglich bei 34 Prozent.
Aktuelle Spiele wie z.B. Anthem, Battlefield 5, Star Wars Battlefront 2, Apex Legends, Die Sims 4 und sämtliche Sport-Titel sollen weiterhin mit Updates versorgt werden. NBA Live 20 wird derweil nicht mehr erscheinen. Die Entwickler wollen sich auf ein neues Projekt (wahrscheinlich für die nächste Konsolen-Generation) kümmern.
Star Wars Battlefront und Star Wars Battlefront 2 zusammengerechnet haben sich 33 Mio. Mal verkauft. Star Wars Jedi: Fallen Order soll sich bis Ende März 2020 zwischen sechs und acht Millionen Mal verkaufen. Need for Speed Heat soll drei bis vier Millionen Mal über die Ladentheken gehen.
Im Geschäftsjahr 2021 (April 2020 bis März 2021) soll ein weiterer Sport-Titel zu den bisherigen jährlichen Sport-Titeln (FIFA, Madden etc.) hinzukommen. Außerdem sollen Medal of Honor VR, zwei noch nicht angekündigte Spiele von Partner-Studios (Third-Party) und weitere Spiele von internen Teams erscheinen. Neben dem Remaster von Command & Conquer sollen weitere Remaster von "Fan-Lieblingen" produziert werden. Konkrete Angaben wurden nicht gemacht, aber viele Fans hoffen auf Remaster von Mass Effect oder Dead Space.
Das nächste Battlefield-Spiel wird im Geschäftsjahr 2022, also im Zeitraum von April 2021 bis März 2022, erscheinen. Bis Ende März 2022 soll noch ein weiterer Star-Wars-Titel folgen. Das nächste Dragon Age von BioWare wird wohl erst nach April 2022 veröffentlicht.
Die jüngste Ankündigung, die Spiele von EA auch wieder auf Steam zu vertreiben (wir berichteten), soll Valve Software im Wettstreit gegen den Epic Games Store helfen. Die Führungsetage von Electronic Arts ist der Ansicht, dass der PC-Markt (Stores/Launcher) mittlerweile zu stark fragmentiert sei. EA versucht auch mit anderen Abo-Diensten wie UPlay+ oder den Game Pass konkurrieren. Die große Nutzerbasis von Steam soll in dem Bezug helfen. Aktuell gibt es fünf Millionen Abonnenten von EA Access und Origin Access. Der PS4-Start des Dienstes hat die Nutzerzahlen deutlich angefeuert.
Der Publisher hat im zweiten Quartal (Juli bis September 2019) des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 1,348 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,286 Mrd. Dollar) erzielt. Der Gewinn liegt bei 854 Mio. Dollar (Vorjahr: 255 Mio. Dollar), allerdings profitierte das Unternehmen stark von einmaligen, positiven Steuereffekten.