Blizzard Entertainment - BlizzCon-Proteste: Blizzard entschuldigt sich, nimmt Sperrungen aber nicht zurück
“Vor einem Monat hatte Blizzard die Gelegenheit, die Welt in einem schwierigen Hearthstone-E-Sports-Moment zusammenzubringen", so Brack, "doch das haben wir nicht geschafft. Wir waren zu schnell mit dem Fällen unserer Entscheidung und haben die Lage noch verschlechtert, indem wir nicht schnell genug mit euch allen gesprochen haben. (...) Wir wurden unseren eigens gesetzten, hohen Standards nicht gerecht und haben unseren Zweck verfehlt. Das tut mir leid und ich übernehme die Verantwortung dafür. In Zukunft werden wir es besser machen - aber unsere Taten werden stärker wiegen als jedes dieser Worte". Blizzard habe sich dem Ziel verschrieben, dass ein Jeder das Recht besitze, sich auszudrücken, so Brack.
In einem Telefongespräch mit pcgamer.com klangen die Worte des CEOs allerdings ein wenig anders. Als er darauf angesprochen wurde, warum die Sperre trotzdem nicht zurückgenommen, sondern nur auf sechs Monate abgeschwächt wurde, antwortete Brack dem Magazin:
"Wenn wir keine Maßnahmen ergriffen hätten, wenn wir nicht etwas getan hätten, hättest du dir ja den Rattenschwanz vorstellen können, den das in künftigen Interviews nach sich ziehen würde. Sie würden sich in Zeitfenster für Leute verwandeln, die ein politisches Statement - über was auch immer sie wollen - abgeben, zu welchem Thema auch immer. Diesen Weg wollten wir einfach nicht beschreiten."
Die Moderatoren wiederum seien laut Brack von Blizzard engagiert worden, um einen Job zu erledigen. Und dieser gebe es nun einmal vor, dass sie sich auf das fokussieren, auf was sie sich fokussieren sollen, nämlich die Spiele, die Gewinner und die Storys, die sich daraus ergeben: "Sie waren nicht erfolgreich in diesem Job. Daher haben wir diese Entscheidung auf diese Weise gefällt".
Am Mittag davor lautete das vorläufige Fazit: "Ein paar von ihnen empfanden die Entschuldigung von J. Allen Brack als ehrlich, obwohl sie gerne die Aufhebung von Blitzchungs Strafe seitens Blizzard sehen würden. Einer von ihnen räumte allerdings ein, dass das die Fluttore für jegliche Art der Meinungsäußerung während Blizzard-Streams öffnen könnte, und Blizzard momentan gewissermaßen die Hände gebunden seien", so das Magazin.