Monster Hunter: World - Iceborne (PC): Probleme mit Speicherständen, Performance und Stabilität

Monster Hunter: World - Iceborne
11.01.2020 10:47, Marcel Kleffmann

Monster Hunter: World - Iceborne (PC): Probleme mit Speicherständen, Performance und Stabilität

Monster Hunter: World - Iceborne (ab 28,89€ bei kaufen) ist vorgestern für PC veröffentlicht worden. Viele PC-Spieler kämpfen seither mit Speicherstand-Problemen und schweren Performance-Macken. So berichten einige Spieler auf Steam und Reddit via PC Gamer , dass die Erweiterung ihre Speicherstände aus dem Hauptspiel gelöscht hätte. Beim Spielstart würde die Meldung erscheinen, dass kein "kompatibler Speicherstand" gefunden wurde und dann ist es schon zu spät - auch wenn man Cloud Saves aktiviert hat. Es wird vermutet, dass die Verwendung gewisser Modifikationen für dieses Problem sorgen kann, obgleich einige Betroffene behaupten, dass sie gar keine Mods genutzt hätten. Auch "sehr alte" Speicherstände könnten zu diesem Problem führen. Capcom arbeitet an der Identifikation der Ursachen, erklärt das Unternehmen. Es wird empfohlen, die Speicherstände manuell zu sichern (Verzeichnis: Steam \ User data \ (Steam User ID) \ 582010). Betroffene können alternativ bei Nexusmods einen 100%-Spielstand und das MHWSaveTransfer Tool runterladen.

Darüber hinaus beschweren sich weitaus mehr Spieler über Performance-Probleme, vor allem bei der neuen DirectX-12-Version. Häufig wird berichtet , dass das Spiel die CPU fast maximal auslasten würde, die Bildwiederholrate im Vergleich zum Hauptspiel massiv gesunken sei und je nach PC-Hardware und Einstellungen die Anzeigeverzögerung bis zu einer Sekunde betragen könnte, wenn die DirectX12-API aktiviert sei. Rechner mit GeForce-Grafikkarten, die über weniger als 3 GB VRAM (DirectX 11) verfügen, könnten außerdem abstürzen bzw. "einfrieren".  

If you have been experiencing any issues with the PC version, please contact Capcom Support and be ready to share more info on your system: https://t.co/qf4EFm6HJK

— Monster Hunter (@monsterhunter) January 10, 2020
Aufgrund dieser Probleme sind die Nutzer-Bewertungen auf Steam lediglich "Ausgeglichen" (40 Prozent der Nutzer-Reviews sind "positiv"). Das Hauptspiel steht wesentlich besser da (80 Prozent "positiv"). Capcom hat diese Fehlerberichte offiziell bestätigt und arbeitet an Lösungen bzw. Verbesserungen: "Wir entschuldigen uns für mögliche Unannehmlichkeiten, die hierdurch verursacht wurden und wissen deine Geduld zu würdigen, während wir diese Probleme beheben. Bitte warte auf mehr Informationen zur Behebung dieser Fehler."

Sowohl AMD als auch Nvidia haben angepasste Grafikkarten-Treiber für Monster Hunter: World - Iceborne veröffentlicht: AMD Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.1.1 (Download ) und Nvidia Geforce Game Ready Driver 441.87 (Download ).

Trotz aller Probleme hat Monster Hunter: World mit der Iceborne-Erweiterung und der Preissenkung des Hauptspiels einen enormen Popularitätsschub auf Steam bekommen. 232.598 Spieler waren in den vergangenen 24 Stunden gleichzeitig in MH:W aktiv. Im Dezember 2019 lag der Maximalwert bei 69.511. Der Höchstwert (329.333) wurde im August 2018 kurz nach dem Verkaufsstart des Titels auf PC verzeichnet.   

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Video: Der Einstieg (PC)

Kommentare
thegucky

Denuvo hat bisher nur bei einigen wenigen Spielen, wo es schlecht implementiert war, Probleme gemacht.
Man kann selber Denuvo auch aushebeln, ich habe mal ein Spiel beim EGS gekauft und es zurückgegeben, aber den EGS hatte ich VOR dem Refund dauerhaft in den Offline Modus versetzt und trotz Denuvo konnte ich das Spiel mehrere Wochen weiter starten.

Mit MHW-IB habe ich bisher 0 Probleme. Spielstände waren nicht weg (trotz Mod nutzung) und keinerlei Freezes und stabile 60 fps trotz max Einstellungen und HD-Texturen...zur Info: Ich habe einen i7-7700k 4 Kern CPU der auf 4,5GHz läuft +1080Ti. Der PC wird im April 3 Jahre alt.
Normal hat DX 12 eher Probleme in anderen Spielen, aber in MHW funzt das bei mir gut bisher.

Also ich arbeite zwar nicht in der PC Branche, habe aber in den letzten 15 Jahren alle meine PCs selber zusammen gebaut. Das extremste das ich gemacht habe, ist meine CPU zu köpfen uund mit flüssig Metall versehen...welche seit fast 3 Jahren läuft ohne Nachkontrolle
Ich bin so der Typ der einen Videorekorder programmieren kann ohne in die Anleitung geguckt zu haben.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
HellToKitty

das mit dem schwanzvergleich sollte ein scherz sein, der dir durch die blume zeigt wie albern die argumentation ist: "ich arbeite seit 10 jahren als XY, ich muss es wissen". ich kenne leute die 20 jahre den selben job machen und trotzdem keine ahnung haben. Das smily under der Satz "So, Spass beiseite" hätten dir die humoristische ambition verraten können...
Mein erster Job Mitte/Ende der 90er war bei einer Computerfirma wo ich im Akkord Komplettsysteme in scharfkantige Billiggehäuse einbauen musste. Der Chef war ein richtiger Depp der immer die Frauen im Betrieb so ekelig strombergmäßig belästigt hat und mich dann nicht so bezahlen wollte wie es abgemacht war. Zur Kompensation habe ich eine Voodoo Graphics aus dem Lager geklaut und konnte endlich vernünftig Quake spielen. Good old days

vor 4 Jahren
HellToKitty

Ich glaube dass Denuvo wohl in der Vergangenheit oft genug gezeigt hat, dass diese Schadsoftware niemand braucht. Schon gar nicht der ehrliche Kunde. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum dieser Mist immer noch nicht von der Bildfläche verschwunden ist. Irgendwie ist Capcom generell gerade eine wirre Mischung aus ambitioniert kundenfreundlich und gleichzeitige auch ein gutes Beispiel dafür, was man alles an der Spielindustrie nicht mag.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
Khorneblume

über den sinn und unsinn von denuvo können wir ne eigene diskussion starten, aber das entwickler ihr geistiges eigentum schützen wollen, ist wohl selbstverständlich. ob denuvo die beste wahl ist, wohl fraglich.
Ich habe schon beim Start direkt nach dem Patch nicht schlecht gestaunt und die halbe Doktorarbeit an Datenschutzerklärung, staunend darüber was Capcom gerne alles mitloggen möchte, sofern ich mich dazu bereit erklären würde. Schützen, ja ok. Man kann ein Haus mit einem guten Türschloss schützen. Man kann natürlich auch zwanzigtausend Landminen drum herum verteilen, jeden Raum zusätzlich mit 50 Kameras überwachen und noch einen Leopardpanzer vor der Tür parken... man weiß ja nie!

vor 4 Jahren