Nvidia GTC-2020-Keynote: Themen mit Gaming-Bezug, Raytracing-Tech-Demo und Ampere-Mikroarchitektur
Am vergangenen Donnerstag hat Nvidia die GTC-2020-Präsentation in digitaler Form nachgeholt und dabei die A100-GPU auf Basis der Ampere-Architektur vorgestellt . Hierbei handelte es sich um einen leistungsstarken Grafikprozessor für Rechenzentren. Konkrete Angaben zur nächsten GeForce-Grafikkarten-Generation (RTX 3000) wurden trotz vieler Vermutungen und "geleakter Daten " nicht gemacht .
Bei der Ankündigung der ersten RTX-Grafikkarten verfuhr Nvidia ähnlich. Zunächst wurde die Rechenzentrum-Version (Nvidia Volta) vorgestellt und einige Monate später folgte die Ankündigung der RTX-Turing-Grafikkarten für Spieler. Ob die Vorstellung der neuen Grafikkarten noch in diesem Jahr folgen wird, bleibt abzuwarten. Die RTX-Grafikkarten wurden im August 2018 im Vorfeld der gamescom präsentiert. Fest steht jedenfalls, dass die 7nm-Ampere-Mikroarchitektur für alle Grafikkarten der nächsten Generation verwendet werden soll (einheitliche Mikroarchitektur laut Marketwatch ). Die Veröffentlichung wird angeblich für das 3. Quartal 2020 vorbereitet, da die AIB-Partner (Grafikkarten-Hersteller, die Chips von AMD oder Nvidia nutzen) laut Techradar ihre Lagerbestände räumen würden, um Platz für die Einführung von Nvidia-Ampere-Produkten vorzubereiten.
Die Spiele-bezogenen Ankündigungen hielten sich bei der GTC-Keynote (Aufzeichnung ) von Nvidia-Frontmann Jensen Huang (nur echt mit Lederjacke) in Grenzen, sollen aber nachfolgend zusammengefasst werden. So kam der Chef von Nvidia auf die Raytracing-Implementierung am Beispiel von Minecraft RTX (wir berichteten, mehrfach) und auf die Verbesserungen von DLSS zu sprechen. Zu Beginn erklärte er die grundlegende Funktionsweise von DLSS - und wie Deep-Learning-Technologien zur Hochskalierung der Auflösung von Bildern verwendet werden und wie die Machine-Learing-Programme anhand der "Wahrheit" lernen (Details zu DLSS 2.0). DLSS ist im Raytracing-Zusammenhang sehr wichtig, da Raytracing sehr rechenaufwändig ist und der Rechenaufwand natürlich mit der gewählten nativen Auflösung zusammenhängt. Wird das Spiel z.B. nur in 720p berechnet, ist logischerweise weniger Rechenleistung als in 1440p erforderlich (gut für Raytracing). Die Hochskalierung z.B. von 720p auf 1440p wird dann via DLSS (Deep Learning Super Sampling) realisiert, wobei das Verfahren auch explizit ohne Raytracing funktioniert. Der Nvidia-Chef zeigte in dem Zusammenhang die Steigerung der Bildqualität von DLSS 2.0 im Vergleich zu DLSS 1.0. Version 1.0 sorgte bei höheren Auflösungen zwar für einen ordentlichen Schub bei der Bildwiederholrate, oft aber auf Kosten der Bildschärfe und stellenweise mit seltsamen Artefakten bei sich bewegenden Objekten.
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Video: Marbles RTX (Tech-Demo) von der GTC 2020