PlayStation 5: Details zum neuen Meldesystem im Sprach-Chat

PlayStation 5
19.10.2020 13:23, Michael Krosta

PlayStation 5: Details zum neuen Meldesystem im Sprach-Chat

Auch auf der PS5 will Sony den Nutzern Mittel und Wege in die Hand geben, um mit einem Meldesystem gegen toxischen Verhalten vorzugehen. Auf dem PlayStation Blog hat man die Möglichkeiten jetzt näher vorgestellt, die man im Rahmen von Sprach-Chats erhält: Demnach darf man Ausschnitte aus der Konversation mit einer Länge von bis zu 40 Sekunden melden und zur Prüfung einreichen - etwa dann, wenn das Gegenüber Beleidigungen oder gar Bedrohungen von sich gegeben hat. Die letzten fünf Minuten aus Voice-Chats werden immer in einer Auslagerungsdatei festgehalten, so dass man den Clip für die Meldung auch noch im Nachhinein an die Beschwerde-Nachricht anhängen kann.

"Es wird keine Möglichkeit geben, die Aufnahmefunktion des Voice-Chats abzulehnen, denn wir möchten, dass sich alle Benutzer sicher fühlen, wenn sie mit anderen online spielen - nicht nur diejenigen, die sich für die Aktivierung einer solchen Funktion entscheiden"
, heißt es seitens Sony.

Gleichzeitig betont das Unternehmen, dass man die Gespräche der Nutzer nicht aktiv überwachen und mithören wird, sondern die gespeicherten Daten lediglich der Einbindung in die Meldefunktion dienen.   

"Diese Meldungen können direkt über die PS5-Konsole übertragen werden und werden zur Moderation dann an unser Consumer Experience Team weitergeleitet, wo in die Aufnahmen reingehört und - fall nötig - Maßnahmen eingeleitet werden."

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Video: Erster Blick auf die PlayStation 5 Benutzeroberfläche

Kommentare
LeKwas

Ich seh das große Problem ehrlich gesagt nicht. Wenn Beleidigungen im Chat fielen, dann kann man diese auch lange nachher noch im Chatlog verfolgen, und man kopiert üblicherweise den betreffenden Teil des Chatlogs in die Meldung, bzw. haben Admins oder GMs die erforderlichen Rechte, um diese auszulesen. Das hier ist im Wesentlichen das gleiche, nur eben mit Audio- statt Textdateien.
Zum echten Problem würde das eigentlich erst, wenn zum Beispiel ein Spiel mich zwingt, mein Mikro permanent aktiviert zu lassen, und zig Dinge, die nie der spielinternen Kommunikation angedacht waren, mitgehört werden.
Das mit der DSGVO indes ist ein rechtliches Minenfeld, und ich überlasse das eher den geschulten Rechtsverstehern und -verdrehern.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
Ryo Hazuki

Na ob das so DSGVO konform ist.

Ich habe ne Menge Projekte, die "Dank DSGVO" doppelt so lange benötigen und eine gefühlte Armee von Anwälten ..

vor 4 Jahren
Ghostwriter2o19

Puuuuh wieder viel Wind um nix!
Das Mikro lässt sich ausschalten. Und wer in nem Partychat meint andere beleidigen zu müssen muss halt heutzutage die Konsequenzen draus ziehen

vor 4 Jahren