facebook: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über Werbung in VR nicht nachvollziehen
Facebook plante bekanntlich, in naher Zukunft erstmals Werbung in VR-Anwendungen für die mobile Plattform Oculus Quest einzubauen. Zu den ersten Kandidaten gehörte Blaston von Resolution Games (z.B. Banden-Werbung in der Arena) sowie zwei weitere, noch nicht namentlich genannte Apps.
Der Vizepräsident der Facebook Reality Labs, Andrew Bosworth, kann das Ausmaß der Verärgerung dagegen nicht wirklich nachvollziehen. In einem seiner regelmäßigen AMA-Fragestunden auf Instagram (via Uploadvr.com ) zeigte er sich perplex darüber, wie sehr das Thema viral gegangen sei. Der Aufschrei sei "ehrlich gesagt etwas zu heftig" gewesen, so Facebooks VR-Chef.
Die Werbung würde Entkwicklern eine weitere Einnahmequelle und Konsumenten die Möglichkeit niedrigerer Preise eröffnen. Bosworth räumte allerdings ein, dass Facebook die Neuerung nicht "sehr gut" kommuniziert habe. Derartige Werbung sei allerdings im Bereich etablierter Unterhaltungselektronik wie einem iPhone oder dem TV seit langem selbstverständlich. Dort hänge es vom Kunden ab, inwieweit er sich darauf einlasse bzw. damit interagiere, so Bosworth:
"Die Leute so: 'Ihr wollt also Werbung direkt in meine Augäpfel befördern?' Ich meine - ja - es ist offensichtlich keine App, die ihr weiter nutzen würdet, wenn sie das schlecht umsetzen. Ich persönlich habe immer an Werbung geglaubt, ich glaube an großartig umgesetzte Werbung. Und das umfasst Werbung, die kontextuell und relevant ist, denn das ist quasi unser Geschäftsmodell."