Oculus Quest 2: Update bringt experimentelle AR-Unterstützung
Aufgrund Facebooks gestaffelter Auslieferung kann es wie immer gut eine Woche dauern, bis das Update bei allen Nutzern angekommen ist. Mit Hilfe der Tracking-Kameras sieht man mit Hilfe der Neuerung die echte Umgebung unterm Headset. in diese können Entwickler dann Computerbilder, Farbfilter & Co. einblenden. So ließen sich AR-Spiele im Stil von Pokémon GO, gemeinsame Meetings mit anderen Personen oder auch mehrere virtuelle, im Raum schwebende Monitore verwirklichen (hier gibt es ein paar anschauliche Animationen ).
Screenshot-Set: AR-Update
Ebenfalls im Update enthalten sind die Option, Freunde in VR-Spiele einzuladen, ein eigenständiges Sicherheits-Tab in den System-Optionen, eine Speicherung von Passwörtern im Oculus-Browser, Komfort-Funktionen für Messenger, weniger auftretende Fehler im drahtlosen Betrieb am Spiele-PC (Air-Link) sowie Support für USB-C-Kopfhörer (ausschließlich Quest 2).
Aufgrund der schwachen Bildqualität der Tracking-Kameras (schwarz/weiß, relativ unscharf) dürfte das Feature vorerst dazu dienen, interessierten Entwicklern eine Möglichkeit für frühe Experimente anzubieten. Bei Facebooks kommenden VR-Headsets könnten funktionierende Konzepte dann eine wichtigere Rolle spielen, um neben VR-Titeln auch ausgewachsene AR-Software zu ermöglichen (und das Headset entsprechend als Mixed-Reality-Hardware zu vermarkten). Ab Ende 2021 sollen aber bereits erste AR-Apps für die Öffentlichkeit erscheinen. Mixed.de gibt zu bedenken:
"Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Facebook etwa über schnelle Bildanalyse-Algorithmen in Windeseile eine Liste erstellen könnte, welche Gegenstände sich in einem Haushalt befinden, umso mehr Marketing-Daten zu sammeln. Facebook stellte erst Anfang des Jahres eine neue Bildanalyse-KI vor, die mehrere Objekte in einem Bild sowie Hinter- und Vordergrund schnell und verlässlich trennen kann, um darauf basierend dann eine passende Bildbeschreibung zu generieren."
Für ein solches Training habe der Konzern bereits Milliarden von instagram-Bildern eingesetzt, die von Nutzern verschlagwortet worden seien. Facebook verspreche allerdings, dass AR-Apps keinen direkten Zugriff auf Videoaufnahmen bekämen und keine Bestandteile davon speichern dürften. Sie kämen nur auf dem Gerät selbst zum Einsatz, da die Passtrhrough-Umsetzung unter Berücksichtugung des Datenschutzes entwickelt worden sei.
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Video: News-Talk: Alles für die Quest 2 - ohne Rücksicht?