Virtual Reality: Highend-Headset Varjo Aero für Fans von VR-Simulationen angekündigt
Auch die Varjo Aero ist also alles andere als ein Schnäppchen, richtet sich mit ihrem offenbar sehr hochwertigen Bild aber auch an Highend-Enthusiasten und Simulations-Fans. Highlights sind laut des Reviews von MRTV die zwei Mini-LED-LCD-Panels mit 90 Hz und einer Auflösung von 2880 x 2720 Bildpunkten pro Auge (Vive Pro 2: 2.448 x 2.448, HP Reverb G2: 2.160 x 2.160, Quest 2: 1.832 x 1.920), dank derer sich das Fliegengitter nicht mal mehr beim gezielten Suchen erkennen lasse.
In den Profi-Headsets war zusätzlich sogar ein noch höher auflösendes Fokus-Display verbaut, welches mit heutigen Konsumenten-Grafikkarten ohnehin nicht betrieben werden konnte. Dieser Extra-Bildschirm wurde bei der Aero zugunsten des leichteren Gewichts und des Preises gestrichen. Augentracking und eine automatische IPD-Anpassung sind aber nach wie vor an Bord. Varjo-Gründer Urho Konttori erklärte gegenüber Mixed.de , dass das Foveated Rendering die Bildqualität verbessern und die GPU-Last verringern soll.
Screenshot-Set: Varjo Aero
Wie gut diese Lösung praktisch funktioniert, geht aus dem MRTV-Review noch nicht hervor. Als Highlight werden dort aber bereits die asphärischen Linsen ohne Lichtschlieren und mit einem großen Sweetspot für klare Sicht genannt. Zudem profitiere die neue Abstimmung von Farben und Helligkeit vom einzelnen Display pro Auge. Spiele wie Half-Life: Alyx, The Elder Scrolls 5: Skyrim VR und der Microsoft Flight Simulator hätten sich mit einer GeForce RTX 3080 problemlos spielen lassen, Grafikkarten anderer Hersteller wie AMD würden aber nicht unterstützt.
Als Mindestanforderung werden eine RTX 2080 oder RTX 3070 genannt. Fürs Tracking und die Bedienung werden zusätzlich Valves externes Lighthouse-System sowie Index- oder Vive-Controller benötigt.
Mit 487 Gramm (plus Kopfband inkl. Gegengewicht) dürfte die VR-Brille ähnlich viel wiegen wie die HP Reverb G2 (550 Gramm). Für den Ton ist bei der Aero allerdings zusätzlich das beiligende In-Ear-Headset (inkl. Mikro) nötig - dank gängiger 3,5-Zoll-Miniklinkenbuchse darf man auch ein eigenes benutzen. Die Auslieferung der VR-Brille startet Ende 2021.