Ratgeber: PS5-Speicher erweitern: So baut man den SSD-Speicher aus

Ratgeber
30.09.2022 13:30, 4P|Team

PS5-Speicher erweitern: So baut man den SSD-Speicher aus

Wer regelmäßig Spiele aus dem Sony-Store herunterlädt, für den stößt der knapp bemessene Speicherplatz der PS5 schnell an seine Grenzen. Man hat jedoch die Möglichkeit, den internen Speicher über den SSD-Slot der Konsole auszubauen oder ein externes Speichermedium zu verwenden. Wie man dabei vorgeht und welche SSD-Modelle kompatibel sind, erfährt man in diesem Ratgeber.

Weshalb es sich lohnt, den PS5-Speicher zu erweitern

Die PS5 besitzt standardmäßig eine interne SSD-Festplatte, welche mit 825 GB Speicher ausgestattet ist. Da ungefähr 20 % des Speicherplatzes für die Systeminstallation benötigt werden, stehen für Spiele und sämtliche Medien jedoch nur 667 GB zur Verfügung.

Ein Playstation-5-Spiel beansprucht in der Regel zwischen 40 und 50 Gigabyte des Speichers. Nach dieser Rechnung hat man Platz für 13 Spiele. Man sollte jedoch beachten, dass Open-Word-Spiele weitaus mehr Platz benötigen können. Ein Beispiel hierfür ist GTA 5, welches rund 87 GB Speicherplatz einnimmt. Unter diesen Umständen kann es ohne Speichererweiterung leicht eng werden.

Ab wann letztlich aufrüstet werden sollte, hängt also davon ab, wie viel Speicher  für Spiele und Dateien tatsächlich benötigt werden. Wer sich nicht mit einer begrenzten Anzahl an Spielen zufriedengeben möchte, sollte daher eine Speichererweiterung in Betracht ziehen.

PS5-Speicher erweitern: Diese zwei Möglichkeiten gibt es

Um den recht knapp geratenen Speicherplatz der PS5 zu erweitern, gibt es zum einen die Möglichkeit, ein externes Speichermedium via USB 3.0 anzuschließen. Hierfür kommen zum Beispiel SSD, Festplatte und sogar ein USB-Stick infrage.

Während die Geschwindigkeit hierbei für PS4-Spiele und sonstige Medien ausreicht, sieht es bei speziell für die PS5 konzipierten Spiele anders aus. Diese sind für einen externen Speicher nicht geeignet. Das liegt daran, dass die Transferraten dafür nicht ausreichen.

Kommen wir zu Option 2 – die Erweiterung des internen Speichers via SSD. Dies ist ab der PS5-Firmware 4 möglich. Man erkennt sie an der Software-Version 21.02-04.

In der nachstehenden Anleitung erfährt man, wie man die SSD in die Playstation 5 einbauen kann:

  1. Zunächst muss man die rechte Seitenplatte abnehmen, um zum Erweiterungsslot der PS5 zu gelangen.
  2. Hierzu schaltet man die Konsole aus und legt sie mit der linken Seite auf einen weichen, antistatischen Untergrund.
  3. Man greift nun oben rechts unter das Seitenteil und entfernt es, indem man es leicht nach unten drückt und gleichzeitig zu sich zieht.
  4. Hat man das Seitenteil entfernt, seht ihr links eine Metallplatte. Man löst diese, um den M.2-Erweiterungsslot freizulegen, der bereits Bohrungen für SSDs aufweist.
  5. Jetzt muss man nur noch die SSD einsetzen und diese montieren. Abschließend bringt man die Abdeckung wieder an.
Zwecks Garantie muss man sich keine Sorgen machen. Denn wenn man den Einbau sachgemäß durchführt, bleibt diese erhalten. Das gilt so lange, bis man den Siegel beschädigt oder unvorhergesehene Umbauten vornehmt.

Welche SSD ist für die Playstation 5 geeignet?

Während zu Beginn nur wenige SSDs mit der PS5 kompatibel waren, kommen mehr und mehr Modelle hinzu. Diese müssen jedoch umfangreiche Anforderungen erfüllen, die zum Beispiel, die Geschwindigkeit, die Schnittstelle, aber auch Heatsink und Abmessungen betreffen.

Diese Vorgaben sollte eure SSD laut Sony erfüllen:

-          Interface: PCIe Gen4 M.2 NVMe SSD

-          Speicher: 250 GB bis 4 TB

-          Lesegeschwindigkeit: mindestens 5.500 MB/s

-          Formate: M.2-Typen 2230, 2242, 2260, 2280 und 22110

-          Socket-Typ: Socket 3 (Key M)

-          Höhe: Maximal 11,25 mm.

 

Kommentare
Ryan2k22

@Leon
Danke, also kann man die vorhandene Platte gar nicht tauschen, nur erweitern.

vor 2 Jahren
Temeter 

Wie soll es auch gehen wenn die Software dafür nicht ausgelegt ist?

Sieht ja schon an Last Gen Games dass die Xbox sogar hier da schneller lädt als PS5. Schnellere Hardware allein reicht nicht.

Muss Software, Datenentpackung und Hardware zusammenspielen.

Du kannst schon mehr machen wenn man Daten lädt die über SATA SSD liegen. Allein der Weltenwechsel in R&C wird schon mehr als 1000-1500 MB/s benötigen bei gleicher Qualitätsstufe zur PS5 Fassung.

Auch bei Spiderman Miles Morales sieht man den wesentlich schnelleren Screenwechsel von Innen- nach Außenarealen.

So schnelle Ladezeiten sehe ich mit 2 NVMe in meinen Rechner auch nicht weil die Software nicht darauf ausgelegt ist. Wird halt Direct Storage etwas beschleunigen können.

Werden jetzt keine komplett anders designten Welten sehen. Mit guten Streaming ging Früher schon nahtlose Übergänge wie bei AC, Witcher oder BotW.
Aber es werden halt detailreichre Qualitätsstufen möglich sein die mehr als 500 MB/s benötigen.

Es muss keine 5500 MB/s sein die Sony als Minimum angibt aber 1500-3500 MB/s würden hier da schon Qualitätsstufe mehr hergeben.
Wenn dich Ladescreen kommt wird es Leuten auch egal sein ob es 1-2 oder 5-7 Sekunden sind.
Macht Sinn, schätze da müssen wir auf die Software warten. Ich hoffe mal, Direct Storage läuft auch vernünftig auf Windows 10, ansonsten werden Entwickler für eine Weile erstmal wenig motiviert sein, die Technik überhaupt anzurühren.

vor 2 Jahren
Leon-x



Joah. Um fair zu sein, am PC habe ich bis jetzt nicht mal einen Unterschied zwischen einer schlechten <500mb/s SSD mit miesem Controller, und einer 2.2GB/s NVME gemerkt. Natürlich nicht superhohe Einstellungen genutzt, aber trotzdem.
Wie soll es auch gehen wenn die Software dafür nicht ausgelegt ist?

Sieht ja schon an Last Gen Games dass die Xbox sogar hier da schneller lädt als PS5. Schnellere Hardware allein reicht nicht.

Muss Software, Datenentpackung und Hardware zusammenspielen.

Du kannst schon mehr machen wenn man Daten lädt die über SATA SSD liegen. Allein der Weltenwechsel in R&C wird schon mehr als 1000-1500 MB/s benötigen bei gleicher Qualitätsstufe zur PS5 Fassung.

Auch bei Spiderman Miles Morales sieht man den wesentlich schnelleren Screenwechsel von Innen- nach Außenarealen.

So schnelle Ladezeiten sehe ich mit 2 NVMe in meinen Rechner auch nicht weil die Software nicht darauf ausgelegt ist. Wird halt Direct Storage etwas beschleunigen können.

Werden jetzt keine komplett anders designten Welten sehen. Mit guten Streaming ging Früher schon nahtlose Übergänge wie bei AC, Witcher oder BotW.
Aber es werden halt detailreichre Qualitätsstufen möglich sein die mehr als 500 MB/s benötigen.

Es muss keine 5500 MB/s sein die Sony als Minimum angibt aber 1500-3500 MB/s würden hier da schon Qualitätsstufe mehr hergeben.
Wenn dich Ladescreen kommt wird es Leuten auch egal sein ob es 1-2 oder 5-7 Sekunden sind.

vor 2 Jahren
Temeter 

Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
Joah. Um fair zu sein, am PC habe ich bis jetzt nicht mal einen Unterschied zwischen einer schlechten <500mb/s SSD mit miesem Controller, und einer 2.2GB/s NVME gemerkt. Natürlich nicht superhohe Einstellungen genutzt, aber trotzdem.

Wenn wir auch nur annähernd die Geschwindigkeit einer halbwegs ordentlichen SSD ausnutzen, ist das vermutlich schon ein großer Fortschritt.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren

vor 2 Jahren
Leon-x



Ist aber interessant dass Entwickler den schnellen Speicher nicht benutzen, obwohl Sony das wohl so tief implementiert hat. Gab ja bereits einen Haufen hochwertiger Exklusivtitel.
Wobei ich mich auch ein bissl frage, ob es da vielleicht Flaschenhälse gibt? Der Speicher+Anbindung läuft ja schneller als fast jeder High-End PC, aber die Konsole selbst hat nichtmal annähernd so viel Leistung.


Natürlich ist da viel Marketing dabei. Würde mich nicht wundern wenn R&C als PS5 Exklusiv sogar auf Xbox mit 2400 MB/s laufen würde. Da Sony nur PCIe 4.0 und kein 3.0 per Software zulässt kann man es nicht überprüfen. Gerade R&C ist ja bisher nicht mal in der Gerüchteküche für PC vorgesehen. Returnal und Sackboy Adventure aber schon.
Könnte man sich was bei denken. Gleiche galt ja schon für die erste UE5 Demo die nur auf PS5 lauffähig sein soll aber Intern wohl auch auf Laptop mit NVMe läuft.

Mag schon sein dass man für den Detailreichtum mancher Szene eben nicht mit SATA-SSD hinkommt. Im Grunde dürfte PCIe 3.0 bis 3500 MB/s schon reichen für die meisten Games.
Vielleicht überrascht Sony noch und bringt ein Game was den vollen Speed bzw. 5500 MB/s wirklich mal ausnutzt. So recht glaube ich da noch nicht daran.

Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.

vor 2 Jahren